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SCHWEINFURT
Visionen der Zukunft aus Vergangenheit und Gegenwart
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 |  aktualisiert: 24.05.2022 09:36 Uhr

Das Filmforum der vhs Schweinfurt zeigt immer montags im KuK – Kino und Kneipe internationale Filme in Originalversion mit deutschen Untertiteln und Filmklassiker. Im Wintersemester beschäftigt sich eine thematische Reihe mit Zukunftsvisionen aus Vergangenheit und Gegenwart: Zu sehen sind Science-Fiction-Filme von Fritz Lang, Godard, Fassbinder, Tarkowskij, Soderberg und anderen, darunter auch der Stummfilm-Klassiker „Metropolis“ in der neu restaurierten Langfassung. Nach vielen Jahren müssen zum neuen Programm die Eintrittspreise erhöht werden, auf 6 beziehungsweise ermäßigt 5 Euro. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vhs-Sprachkurse zahlen unverändert 4 Euro. Beginn ist, so nicht anders angegeben, um 19 Uhr.

Am 9. September ist Fritz Langs „Die Frau im Mond zu sehen“ (D 1929, 154 Min.). Auf dem Mond werden große Goldvorkommen vermutet, ein Forscher und zwei Ingenieure wollen sie gemeinsam erforschen. Mit an Bord der Rakete: eine Astronomiestudentin, die natürlich für Liebesverwirrungen sorgt, ein Schurke, der im Auftrag eines Syndikats, das den Goldmarkt kontrolliert, den Mitflug erpresst hat, und ein kleiner Junge als blinder Passagier. Zunächst geht alles glatt, doch nach der Landung auf dem Mond folgt Katastrophe auf Katastrophe. . . – Expeditionen zum Mond gab es schon in den allerersten Stummfilmen, Fritz Langs Version ist, am Ende der Stummfilm-Ära, die längste und technisch aufwendigste. Als technischer Berater wirkte Hermann Oberth, einer der Pioniere der Raketenforschung, mit. Beginn wegen Überlänge um 18.30 Uhr.

Am 16. September folgt der preisgekrönte Film „Uncle Boonmee“ (Uncle B. erinnert sich an seine früheren Leben) von Apichatpong Weerasethakul (Thailand 2010, 113 Min., thaiOmU). Boonmee, der an akutem Nierenversagen leidet, hat beschlossen, seine letzten Tage im Kreis seiner nächsten Angehörigen in einem Haus auf dem Land zu verbringen. Dort erscheint der Geist seiner verstorbenen Frau, um sich seiner anzunehmen, und auch sein vor langer Zeit verschollener Sohn taucht wieder auf, in Gestalt eines freundlichen Affengeistes. Boonmee setzt sich mit den Ursachen seiner Krankheit auseinander und schließlich bricht die Familie zu einer mysteriösen Berghöhle im Dschungel auf. – Atmosphärisch dichte filmische Meditation über Erinnerungen, das Leben, den Tod und die Wirklichkeit des Unsichtbaren. (Goldene Palme Cannes 2010)

Am 23. September wird „Solaris“ von Steven Soderbergh gezeigt (USA 2002, 98 Min., englOmU). Der Psychologe Kris Kelvin wird zum Planeten Solaris geschickt, um mysteriöse Ereignisse auf der dortigen Forschungsstation aufzuklären. Der Planet spiegelt die Erinnerungen, Ängste und Wünsche der Kosmonauten wider und materialisiert ihre Gedanken. So begegnet Kelvin seiner Frau, für deren Suizid er sich schuldig fühlt... – Intelligente Verfilmung des Romans von Stanislaw Lem, mit George Clooney, Natascha McElhone und Ulrich Tukur.

Andrej Tarkowskis Version von „Solaris“ (UdSSR 1972, 159 Min., FSK 16, DF) folgt am 30. September. Seine Umsetzung des Stoffes ist eine vielschichtige, bildgewaltige Reflexion über die Liebe, Erinnerungen, das Leben und den Tod. Stärker als in Soderberghs Film werden neben der psychologischen auch die philosophische und die spirituelle Ebene von Lems Roman deutlich, gleichzeitig entfernt Tarkowski sich weiter von seiner Vorlage. (Spezialpreis der Jury Cannes 1972) Beginn wegen Überlänge um 18.30 Uhr.

 
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