Unter Siegzwang in Singapur in dem erbitterten Duell sieht sich Vettel nicht. „Wir müssen gar nix. Wir können. Wenn die Chance da ist, müssen wir sie ergreifen”, betonte Vettel. Das dürften Vettels Bosse so auch sehen. Ferrari-Chef Sergio Marchionne hatte sich nach der Ernüchterung vor den Tifosi in Monza äußerst angefressen gezeigt und mit Kritik nicht gespart. Vettel versuchte, das zu relativieren. „Er kam danach nicht zu uns ins Meeting und hat gesagt, ihr seid alles Versager”, beteuerte Vettel. Die negativen Sätze seien ja nur ein Teil von Marchionnes Aussagen gewesen.
Von Vorteilen für Mercedes auf den Strecken bei den sechs Rennen, die nach dem Grand Prix in Singapur folgen, wollte der Hesse auch nichts wissen. „Was die Strecken betrifft, die einem liegen sollen, versuche ich ja, generell zu widersprechen”, sagte er.
Die Bilanz spricht allerdings eine eindeutige Sprache: Von den 17 Rennen, die auf den Kursen in Malaysia, Japan, den USA, in Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi in den vergangenen drei Jahren stattfanden, gewann Mercedes 15.