Während die Kastanie zunehmend durch die Klimaerwärmung bedroht ist, geht die Maulbeere als Gewinner des Temperaturanstiegs hervor. Für den Biergarten oder für Verkehrsflächen sind diese Bäume jedoch nur bedingt geeignet: Je nach Sorte hinterlassen die Früchte dunkle Flecken. „Die schmecken aber super“, bilanzierte eine Teilnehmerin der Rundfahrt beim Probieren.
Anpassungen sind auch im Veitshöchheimer Wald erforderlich: Revierförsterin Annette Fricker veranschaulichte zunächst mit Diagrammen die Veränderungen der Temperatur und des Niederschlags über einen längeren Zeitraum und führte die Radfahrer dann durch den Wald.
„Wichtig ist eine standortangepasste Durchmischung und Verjüngung“ beschrieb Fricker eine nachhaltige Forstwirtschaft. Laubbäume machen etwa 90 Prozent des Veitshöchheimer Walds aus, darunter viele Buchen und Eichen. In der Summe ist das Laubholz für die Klimaerwärmung weniger anfällig als reine Nadelwald-Monokulturen. „Vom Klimawandel profitieren vor allem auch Schädlinge“, berichtete die Revierförsterin. Eichenprozessionsspinner oder Borkenkäfer sind oft nur schwer einzudämmen.