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WÜRZBURG
Urlaubspläne eines 16-Jährigen nach seinem Atlantik-Törn
Stefan Groß während einer Wache auf dem Segelschulschiff Thor Heyerdahl in der Karibischen See.
Foto: Stefan Groß | Stefan Groß während einer Wache auf dem Segelschulschiff Thor Heyerdahl in der Karibischen See.
Joachim Fildhaut
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:05 Uhr

Der größte Gewinn, steht für ihn heute fest, sind die neuen Freundschaften: „Beim Zusammenleben auf engstem Raum wächst eine Gruppe schnell und stark zusammen.“ Dazu prägten „unglaubliche Erlebnisse“ die Beziehungen wie etwa eine Wanderung durch den Regenwald, bei der sie KUSis plötzlich auf einen Wasserfall stießen. Am Anfang der Reise, zum Beispiel noch beim ersten Landgang auf Teneriffa, teilte sich die Mannschaft unwillkürlich in zwei Gruppen auf. Diesem Mechanismus wurde entgegengesteuert, und: „Wir sind bald zu einer Einheit verschmolzen. Und es ist schon krass, wie viel und vor allem welche einmaligen Momente man einem halben Jahr erleben kann.“

Auch eine andere Art von „Streitbewältigung“ lernte er an Bord: „Wenn man auf jemanden sauer ist, muss man das nicht gleich rauslassen, sondern geht sich erst mal zwei oder drei Stunden aus dem Weg.“ Schließlich wisse man: „Wir sind aufeinander angewiesen und müssen das jetzt zusammen bringen.“ Wobei Stefan Groß am Start noch dachte, es falle ihm leicht, immer in einer Gruppe zu leben und zu arbeiten. Recht rasch erkannte er über sich selbst, wie viel Freiraum er für sich selbst benötigt.

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