Weitere Kandidaten, die sich auf eine externe Ausschreibung beworben hatten, sollen im Vorfeld aussortiert worden sein.
Trotz mehrerer Anfragen hat die Universität Würzburg auch am Freitag weder Namen noch Zahl der Kandidaten genannt, die sich um das Amt des Präsidenten der Hochschule beworben haben.
Eine Bestätigung für dieses Vorgehen war ob des Maulkorbs, den sich die Universität selbst umgehängt hat, nicht zu bekommen. Präsident Forchel ließ erklären, er stehe den Medien frühestens am Montagabend oder Dienstag für Stellungnahmen zur Verfügung. Dann aber ist die Wahl bereits gelaufen.
Abgestimmt wird im Hochschulrat, dem zum einen die zwölf Senatoren der Universität angehören, zum anderen zehn externe Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, darunter die Unternehmer Ingrid Hunger, Baldwin Knauf, Jürgen Otto und Claus Bolza-Schünemann. Vorsitzender ist der Volkswirt Otmar Issing, ehemaliges Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank.
Physiker Forchel steht seit 2009 an der Spitze der Julius-Maximilians-Universität. Die Hochschule zählt 10 000 Mitarbeiter, der Jahresetat liegt bei knapp 300 Millionen Euro. Im zu Ende gehenden Wintersemester sind 28 000 Studierende eingeschrieben.