Jetzt ist es amtlich! Das Sennfelder und Gochsheimer Friedensfest zählt zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Am Freitag haben die Kultusministerkonferenz und Kulturstaatsministerin Monika Grütters 34 „Kulturformen“ neu in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen. Darunter sind das Märchenerzählen, die Ostfriesische Teekultur, die Flussfischerei an der Rheinmündung der Sieg, das Skatspielen – und eben auch das Friedens- und Freudenfest, das die beiden Dörfer aus dem Landkreis Schweinfurt seit der Wiedererlangung der Reichsfreiheit anno 1649.
18 Jahre lang hatten die Sennfelder und Gochsheimer in unerschütterlichem Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit einst dafür gekämpft, die Rechte wiederzubekommen, die ihnen der Kaiser im Dreißigjährigen Krieg genommen hatte. Das wird gefeiert – Jahr für Jahr mit großem Plantanz bei Kirm und Kärm.