Torhüter Roman Bürki schreckt „nachts noch immer auf”, und auch bei Kapitän Marcel Schmelzer „ist das Gefühl leider nicht viel besser geworden”. Eine Woche nach dem Sprengstoffanschlag auf den Teambus bereitet es den Dortmunder Profis weiterhin Probleme, das Trauma zu verarbeiten.
Viel Zeit dazu bleibt nicht. Schon am Mittwoch (20.45 Uhr) steht im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League beim AS Monaco die bereits dritte Partie seit dem Attentat, bei dem Innenverteidiger Marc Bartra schwer verletzt wurde, an.
Für Keeper Bürki hat das auch Vorteile. „Es ist gut, dass wir einen so engen Spielplan haben und ich nicht auf der Couch sitzen und immer daran denken muss, was passiert ist”, sagte er der „Bild”. Aus Rücksicht auf die angeschlagene Psyche werden die Profis jenseits des Rasens entlastet. Anders als sonst stand beim Abflug der Mannschaft am Vormittag von Dortmund nach Nizza kein Spieler für Interviews zur Verfügung. Die Statements gaben Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc.