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WÜRZBURG
Technik ist keine Frage des Alters
Leichter Einstieg: Der Duka-PC beschränkt sich auf das Wesentliche. Das soll allen Generationen den Einstieg erleichtern.
Foto: Duka-PC | Leichter Einstieg: Der Duka-PC beschränkt sich auf das Wesentliche. Das soll allen Generationen den Einstieg erleichtern.
reda
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:32 Uhr

Der PC von heute bietet Spitzenleistungen, ist flexibel einsetzbar, lässt sich beliebig konfigurieren – und überfordert mit dieser Vielzahl von Möglichkeiten viele Anwender. Zumal das für die allermeisten Nutzer undurchschaubare Geflecht von Dateien jede Menge Hintertüren für unerwünschte Software vom Virus bis zur Malware bietet.

Aber sich deshalb dem PC ganz verschließen? Immerhin bieten sich Alternativen zu den herkömmlichen, meist auf Leistung getrimmten Computern an. Als Hauptzielgruppe haben die Entwickler vor allem jene Anwender vor Augen, die nicht mit Computertechnik groß geworden sind. Vielfach gehören sie zur Generation der Senioren. Duka-PC und Ordissimo sind zwei Anbieter von PC-Systemen, die Benutzerfreundlichkeit und einen einfachen Einstieg insbesondere Erstanwendern versprechen.

Dabei macht die Software den Unterschied gegenüber herkömmlichen PCs aus. Sie soll es den Computer-Einsteigern besonders leicht machen, E-Mails zu empfangen und zu versenden, im Internet Informationen abzurufen oder Bilder zu bearbeiten. Das Gerät selbst ist bei Duka-PC und Ordissimo ein normaler PC – mal in Form eines Laptops, mal als stationärer Computer.

Einfache Benutzeroberfläche

Die Bedienung jedoch erfolgt bei beiden Anbietern über eine spezielle Benutzeroberfläche. Der Anwender muss sich dabei nicht um die Installation von Programmen oder zahlreiche Einstellungen kümmern. Bei den Duka-PC-Modellen arbeitet im Hintergrund zwar das weitverbreitete Windows 7. Doch vom Betriebssystem sieht der Nutzer im Normalfall nichts. Sogenannte Module ersetzen hier Programme. Sie bieten neben den Grundfunktionen auch die Möglichkeit, Wettervorhersagen abzurufen, am PC zu spielen oder Facebook zu nutzen. Die Oberfläche lässt sich auch ausblenden. Dann arbeitet das Gerät wie ein Windows-7-PC, was die Installation beliebiger Programme ermöglicht.

Bedienen lässt sich das Gerät wahlweise über den berührungsempfindlichen Monitor, mit der Maus oder mit der Tastatur. Große Symbole führen zu den wichtigsten Funktionen. Gibt es damit Probleme, verspricht der dänische Anbieter Hilfe per Telefon. Dieser Service kostet allerdings knapp 15 Euro im Monat. Die Computer-Hardware liefert der deutsche Anbieter Wortmann.

Aktuell sind zwei Geräte im Angebot: Das Tischmodell für 849 Euro und der Laptop für 549 Euro. Beide arbeiten mit einem Intel-Prozessor, 4 GByte Arbeitsspeicher und einer 1000-GByte-Festplatte.

Auch Laptops und Tischcomputer von Ordissimo unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von Seriengeräten anderer Anbieter. Die Hardware der in Deutschland ausgelieferten Geräte stammt unter anderem von Toshiba. Aktuell zur Auswahl stehen Laptops mit 15- oder 17-Zoll-Bildschirm für 499 Euro beziehungsweise 699 Euro oder ein Tisch-PC für 999 Euro.

Mit den Leistungen des Prozessors und der Grafikkarte sowie den Kapazitäten von Arbeitsspeicher und Festplatte müssen sich Käufer allerdings nicht auseinandersetzen. Sie sind auch hier nicht das entscheidende Kaufkriterium. Wichtiger ist das Betriebssystem. Ordissimo setzt nicht auf das weitverbreitete Windows von Microsoft, sondern hat ein eigenes System programmiert.

Geschlossenes System

Ein wichtiger Unterschied: Ordissimo ist ein geschlossenes System. Das beliebige Installieren von Anwendungen ist nicht erlaubt. Vielmehr gehören eine Anzahl von Anwendungen zum Lieferumfang. Weitere Programme lassen sich je nach persönlichem Bedarf installieren. Deren Zahl ist mit gut 100 zwar überschaubar, wächst aber beständig.

Die geringe Anzahl an Programmen muss kein Nachteil sein. Denn alle wichtigen Anwendungen sind vorhanden. Dabei setzt Ordissimo auf frei kopierbare Programme und hat deren Oberfläche angepasst. Statt vieler unübersichtlicher Menüs gibt es nur die wichtigsten Funktionen. Die Auswahl der zur Verfügung gestellten Programme orientiere sich an den Kundenwünschen, sagt Ordissimo-Verkaufsleiter José Martins. Spiele wie „Mahjongg“ oder „Angry Birds“ gehören dazu. Aber auch eine Textverarbeitung und eine Tabellenkalkulation.

Computer für Senioren

Zwei Hersteller, zwei Konzepte: Während Duka-PC auf seine selbsterklärende Oberfläche und die Telefon-

Beratung setzt, sollen bei Ordissimo

geschulte Fachhändler bei der Inbetriebnahme und bei Fragen im Alltag helfen.

Schnelle Ergebnisse: Beide Anbieter machen keinen Hehl aus der Tatsache, wen sie als Hauptzielgruppe sehen. Es sind die älteren Jahrgänge, die sich nicht mit komplizierten Einstellungen oder der Installation von Programmen beschäftigen, sondern sofort Ergebnisse sehen wollen. Das kann dann das Video-Telefonat mit den Enkeln sein, das Anhängen von Fotos an eine E-Mail, das Surfen im Internet oder das Schreiben eines Briefes.

Weniger ist mehr: Wer dieses Prinzip als positiv und nicht als Einschränkung erlebt, der bekommt mit einem Ordissimo- wie mit einem Duka-PC ein Gerät, das den Zugang zu den wichtigsten PC-Anwendungen auf einfache Weise eröffnet. Text: owi

 
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