
Am Donnerstagnachmittag stimmte der Würzburger Stadtrat für die Aufhebung seines Beschlusses vom vergangenen Herbst zur Gründung einer gemeinsamen Stadiongesellschaft mit dem FC Kickers Würzburg. Ein Gutachten des Frankfurter Architekturbüros Albert Speer hatte den Ausbau am bestehenden Standort der Flyeralarm-Arena am Würzburger Dallenberg als zwar machbar, aber wirtschaftlich nicht rentabel ergeben.
Standort im Stadtgebiet.
Kosten für Standortsuche werden getragen
Das Büro Albert Speer wird nun von der Stadt beauftragt, einen geeigneten Standort im Stadtgebiet für einen Stadionneubau in Verbindung mit einem neuen Gewerbegebiet zu suchen. Die Standortsuche zahlt die Stadt. An den Kosten für den Neubau wird sich die Stadt nicht beteiligen, wohl aber an den Kosten für die Umfelderschließung, so der Beschluss.
Weiter wird die Stadt Würzburg für die Ermöglichung des temporären Spielbetriebs in der Flyeralarm-Arena bis zu einem Neubau in den kommenden Jahren bis zu 2,4 Millionen Euro in Form von Investitions- oder Betriebsbeihilfen bereitstellen. Diese Beschlüsse fielen in namentlicher Abstimmung mit 34 Ja- und elf Neinstimmen.
Geld für den Breitensport.
Vorangegangen war eine eineinhalbstündige Diskussion, in der Stadtkämmerer Robert Scheller betonte, diese Gelder flössen ausschließlich in den Stadionerhalt, und nicht in die Profimannschaft, kämen also auch dem Breitensport zugute.
Das Stadion am Dallenberg dürfte an diesem Freitagabend indes ausverkauft sein. Für das Gastspiel von Zweitliga-Tabellenführer Hannover 96 gibt es nur noch wenige Restkarten. Kickers-Trainer Hollerbach muss gegen den Liga-Primus mit dem gesperrten Rico Benatelli auf einen seiner besten Torschützen verzichten.
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