12:0 Punkte, das beste Torverhältnis aller Teams und Tabellen-Platz eins: Die Füchse Berlin sind die Mannschaft der Stunde in der Handball-Bundesliga. Eine Favoritenrolle wollen sie daraus für das Gipfeltreffen am Mittwoch (19.00) gegen den Rekordmeister THW Kiel aber nicht ableiten.
„Das würde ich nicht sagen”, antwortete der nach Zehenverletzung wiedergenesene Berliner Rechtsaußen Hans Lindberg auf die Frage nach der Rollenverteilung zwischen dem Emporkömmling aus der Hauptstadt und dem dreimaligen Champions-League-Sieger. Seine Vorfreude auf das Duell ist aber groß: „Das Spiel wird ein Knaller.”
Die Berliner halten sich trotz des famosen Liga-Starts und dem erneuten Überraschungs-Coup bei der Club-WM betont zurück, eine Kampfansage an die Kieler bleibt aus. „Wir müssen uns noch viel erarbeiten”, bemerkte Sportkoordinator Volker Zerbe, „der nächste große Schritt ist es natürlich, die großen Teams zu Hause zu ärgern. Favorit sind wir nicht.” Die Füchse sehen sich trotz der Super-Serie von elf Pflichtspielen ohne Niederlage noch nicht als Teil der Belleetage, bestenfalls an der Schwelle dorthin. Auch ist die Bilanz gegen Kiel verheerend: Seit dem Aufstieg 2007 in die 1. Liga gelang den Füchsen nur ein Sieg gegen den THW.