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GERBRUNN
Spielend lernen im Erfindercamp
Stolz wie Bolle: Tobias, Michael, Julius, Leon, Florian, Andreas und Jeremias mit ihrer Betreuerin Ann-Sophie sind stolz auf ihre selbstgebaute Hütte mit integrierter Schiebetür.
Foto: mareike matz | Stolz wie Bolle: Tobias, Michael, Julius, Leon, Florian, Andreas und Jeremias mit ihrer Betreuerin Ann-Sophie sind stolz auf ihre selbstgebaute Hütte mit integrierter Schiebetür.
Von unserer Mitarbeiterin Mareike Matz
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:57 Uhr

„Wenn die Spitze am Lötkolben blau wird, hat er 330 Grad Celsius“, meinte der neunjährige Aaron stolz. Gelernt hat er diese Erkenntnis auf dem Abenteuerspielplatz des AWO-Jugendwerkes Gerbrunn. Aaron und sein siebenjähriger Bruder Noah waren, zusammen mit weiteren 148 Kindern, zwei Wochen lang täglich von 9 bis 16 Uhr auf dem Schullehrersgarten, um Abenteuer zu erleben und sich auszutoben.

1998 wurde das AWO-Jugendwerk gegründet, um einen Ferienspielplatz für Gerbrunner Kinder anzubieten. Im Alter von sechs bis zwölf können die Jungen und Mädchen so mit Freunden spielen und die Natur entdecken. Finanziert wird das Ganze aus den Beiträgen der Eltern und einem Zuschuss durch die Gemeinde Gerbrunn. „Für unsere Arbeit sind vor allem die Eltern enorm wichtig. Von Anfang an hat sich eine Elterninitiative gebildet, die uns tatkräftig unterstützt“, erklärte Thomas Weingärtner, Vorstand des AWO-Jugendwerkes.

Beaufsichtigt wurden die Teilnehmer von 17 Betreuerinnen und Betreuern, meist Studenten, die mit den Kindern bastelten, werkelten und spielten. Das Motto in diesem Jahr war „Erfindercamp“. „Wir haben uns verschiedene Programmpunkte ausgedacht, die zu dem Motto passten und versucht, sie in den Gruppen umzusetzen“, sagte Ralph Jünger, Leiter der Betreuer.

Passend zum Thema besuchten die Kinder die Universität am Hubland und lernten dort aus welchen Teilen eine Festplatte besteht oder auch Einzelheiten über den Marsroboter „Curiosity“. Außerdem bekamen sie Besuch von Mitarbeitern der Umweltstation, die ihnen den Treibhauseffekt erklärten, und besuchten die Feuerwehr in Gerbrunn.

Der Abenteuerspielplatz war nicht nur für die Kinder ein Spaß, sondern auch ein Segen für die Eltern. „Das war genau das richtige nach der Schule, mein Sohn ist total glücklich und ausgeglichen“, verriet Barbara Bergmann und fügte hinzu: „Ein großes Lob an die Organisatoren, das Konzept ist jedes Jahr super abgestimmt und die Kinder lernen richtig viel auf dem Ferienspielplatz.“

Der Abschluss wurde mit den Eltern gefeiert. Neben einer Theateraufführung und einem Schattenspiel, wurde auch ein Film über den Ferienspielplatz gezeigt. Außerdem konnten die Eltern die Hütten bewundern, die ihre Kinder aus Holzpaletten gebaut hatten. „Es gab so viele handwerklich begabte Kinder, dass die Hütten innerhalb einer Woche fertig waren und auch alle den „Hütten-TÜV“ bestanden haben. Jetzt dürfen die Kinder zum Abschluss darin übernachten“, meinte Elke Hauck-Göbel vom AWO-Jugendwerk.

Sogar für die Gemeinde hatten die Buben und Mädchen sich etwas ausgedacht. Sie übergaben dem zweiten Bürgermeister Georg Track einen Roboter fürs Rathaus. „Der bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz, wo die Kinder ihn auch jederzeit besuchen können“, versprach Track.

 
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