Wehrlein leidet noch immer unter den Nachwehen seines Unfalls beim „Race of Champions” Ende Januar. Der DTM-Champion von 2015 war bei dem Spaßrennen in Miami mit seinem Auto gegen die Streckenbegrenzung gekracht und musste anschließend auf Anraten der Ärzte wochenlang sein Training einschränken, um den lädierten Rücken zu schonen. Vor allem der beeinträchtige Nacken verhinderte auch einen Start von Wehrlein bei den ersten Testfahrten in Barcelona Ende Februar.
Nach diesem schmerzhaften Rückschlag unmittelbar vor seiner zweiten Formel-1-Saison schien Wehrlein gesundheitlich noch einmal rechtzeitig die Kurve zu kriegen. Die Ärzte erteilten dem früheren Manor-Mann Grünes Licht für die Abschlusstests und auch für den Start in Australien. Doch nach den ersten Trainingsrunden in Melbourne musste Wehrlein aufgeben.
Eine optimale Vorbereitung ist unerlässlich. Nach der Regelreform rasen die neuen Autos schneller durch die Kurven. Die höheren Fliehkräfte erfordern von den Piloten eine starke Nackenmuskulatur. Da die Formel 1 nach dem Bahrain-Rennen erst noch zwei Tage in dem Wüstenstaat testet, erscheint Wehrleins Comeback für Sotschi wahrscheinlicher.