Während die Deutschen Meter um Meter und Punkt um Punkt einbüßten, holten vor allem Norwegen und Polen auf. Doch Wellinger behielt diesmal die Nerven. 134,5 Meter, eben soviel wie Kraft, reichten für Platz zwei. „Es hätte sogar noch weiter gehen können. Aber dann hat er im Nebel wahrscheinlich den Landepunkt nicht gesehen”, sagte Schuster. Der zweimalige WM-Zweite haderte nur mit seiner Landung. „Wenn ich die besser hinbekommen hätte, wäre es ganz vorn noch spannender geworden”, sagte der Bayer.
Nach seinem famosen Qualifikationssprung am Freitag büßte Wellinger die Führung in der Gesamtwertung dieser mit 60 000 Euro für den Sieg dotierten Vierschanzentournee durch Norwegen ein. Neuer Spitzenreiter ist Kraft vor dem Slowenen Peter Prevc. Wellinger liegt in Schlagdistanz auf Rang drei. „Da ist überhaupt nichts entschieden. Es zählt jeder Sprung, also auch die Qualifikationsergebnisse. Da muss man immer auf höchstem Niveau springen. Wer das schafft, gewinnt”, betonte Schuster.
Ergebnis