Für die verletzt fehlenden Viktoria Rebensburg, Anna Veith und Lindsey Vonn war die Botschaft dennoch eindeutig: Gut will auch in der Saison mit der Ski-WM in ihrer Heimat St. Moritz im Februar um die große und möglichst viele kleine Kugeln fahren.
Einen größeren Vorsprung in einem Weltcup-Riesenslalom bei den Frauen hatte zuletzt die Schwedin Anja Pärson im Februar 2004. Damals war sie in Zwiesel 1,98 Sekunden schneller als Tina Maze. Die Slowenin erlebte Guts Fahrt als Zuschauerin. Die Doppel-Olympiasiegerin gab am Donnerstag ihren Rücktritt bekannt und will im Januar nur noch ein letztes Mal bei ihrem Heim-Rennen in Maribor an den Start gehen.
Für den Deutschen Skiverband verlief das erste Saisonrennen auch ohne Rebensburg besser als befürchtet. Katrin Hirtl-Stanggaßinger verpasste bei ihrem Weltcup-Debüt zwar den zweiten Durchgang, doch Dürr sorgte nicht nur bei ihrer Familie für glückliche Gesichter. „Es geht sicher ein Ticken mehr. Aber das war der erste Schritt und mit dem bin ich zufrieden”, sagte Dürr. „Jetzt geht es ganz anders, mit einem ganz anderen Schwung, in die nächsten Trainingswochen bis Levi, wenn man ein positives Ergebnis im Rücken hat.”