Trotzdem habe ich noch das mitbekommen, was für mich am aller wichtigsten war: die Niagarafälle. Wir haben dort einen Tag verbracht und sind mit einem Schiff ganz nahe an die Fälle herangefahren, sodass man eigentlich nur noch Wasser gesehen hat. Abends passiert dann etwas besonders tolles. Ab 20 Uhr sind die Niagarafälle beleuchtet. Sie werden von riesigen Scheinwerfern angestrahlt, die die Farbe wechseln.

Nach dem Camp flog ich zu meiner Gastmutter nach Rimouski im französischsprachigen Teil Kanadas. Sie empfing mich sehr herzlich.

Vier Tage später fing auch schon die Schule an. Die erste Stunde beginnt hier um 9.05 Uhr und die letzte endet um 16.10 Uhr. Man hat pro Tag vier Fächer, die je 75 Minuten dauern. Dazwischen hat man eine Viertelstunde Pause und eine eineinhalbstündige Mittagspause. Da ich in der Sportklasse bin, habe ich aber nur drei Fächer pro Tag und nur eine halbe Stunde Mittagspause, weil ich Nachmittags Turnen habe. Der Stundenplan fängt nach neun Tagen wieder von vorne an, damit bei Feiertagen keine Fächer ausfallen. Ziemlich clever! Meine Gastmutter und alle meine Mitschüler sind sehr nett zu mir, auch wenn ich noch nicht alles verstehe.