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Abseits des Parketts
Sightseeing, ein Ufo und Flug 6189

Aus der O2 World berichtet

Fabian Frühwirth

 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:07 Uhr

Wenn das keine wahre Liebe ist: Dass dem Baskets-Fanklub „Würzburg Youngstars“ kein Weg zu weit ist, wissen die meisten. Jetzt aber mussten schon drei Urlaubstage dran glauben, um mit den Korbjägern aus der Domstadt auf die ganz große Reise zu gehen: Los ging's am Mittwochmorgen pünktlich um 10.31 Uhr mit dem ICE „Regensburg“ bis nach Göttingen, dort stiegen die Fans in den Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn mit dem Namen „Friedrichshafen“ um, ehe die Hauptstadt knapp viereinhalb Stunden später erreicht war. Dort feuerten sie am Abend das Team tatkräftig aus Block 218 in der O2 World an. „Youngstars“-Reiseleiter André Hofmann wollte mit seinen Mitstreitern trotz der Niederlage die Nacht noch zum Tage machen, ehe es in die Betten des nahe dem Kurfürstendamm gelegenen „Hotel Mark“ ging. Ab heute wird's in Berlin dann freilich auch Zeit für Sightseeing geben, ehe die 25 Fans tatsächlich am Sonntagmorgen in Tegel für 70 Minuten in den Flieger (!) steigen werden. Air Berlin Flug 6189 bringt die Jungs nach München, wo ihre s. Oliver Baskets um 16 Uhr im bayerischen Derby der Basketball-Bundesliga beim FC Bayern München im Audi Dome antreten. Zurück nach Würzburg geht's dann auf der Straße. Denn der Fanklub „Würzburg Youngstars“ hat gleich fünf Busse gechartert, die in die bayerische Landeshauptstadt fahren – einer davon wird von Würzburg aus nur halb besetzt starten, um die Berlin-Flieger mit nach Hause zu nehmen. Wenn das mal keine wahre Liebe ist.

Nicht nur für die Kurzurlauber der „Youngstars“ war Berlin trotz der Niederlage eine Reise wert: Die O2 World im Stadtteil Friedrichshain dürfte das Beste sein, was ein Basketball-Bundesligist zu bieten hat. 165 Millionen Euro teuer war der Bau am Ostbahnhof, den die Entertainment Group um US-Milliardär Philip F. Anschutz vor dreieinhalb Jahren eingeweiht hat. Derzeit debattiert die Hauptstadt über das, was auf dem restlichen Brachland des früheren Güterbahnhofs geschehen wird: ein gigantisches, 165 Millionen Euro schweres architektonisches Ufo etwa, mit 120 Läden auf drei Etagen.

Ganz so teuer, das vermuten wir mal, soll die neue Halle in Würzburg nicht werden. Dass im Hallen-Thema hinter den Kulissen mächtig Bewegung ist, bestätigte Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr am Rande der Partie in Berlin. In diesen Tagen wurden bereits Einladungen für eine Info-Veranstaltung, die am 29. März in Würzburg über die Bühne gehen soll, verschickt. Das dürfte spannend werden.

 
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