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Residenzlauf:
Schnelle Deutsche sind erwünscht
Gefragter Mann: Arne Gabius vom LAV Tübingen, Deutschlands derzeit schnellster Mittelstreckler.
Foto: dapd | Gefragter Mann: Arne Gabius vom LAV Tübingen, Deutschlands derzeit schnellster Mittelstreckler.
Von unserem Redaktionsmitglied Günther Schwärzer
 |  aktualisiert: 16.12.2020 08:56 Uhr

Es sind die Asse aus Afrika und ihre schnellen Zeiten, die dem Würzburger Residenzlauf aus sportlicher Sicht besonderen Esprit verleihen und in der internationalen Laufszene für hohe Aufmerksamkeit sorgen. Damit dies auch bei der 24. Auflage der Traditionsveranstaltung am Sonntag, 29. April, so sein wird, dafür dürfte der Sportliche Leiter Alfred Langenbrunner zusammen mit seinem Berliner Freund und Athletenbetreuer Christoph Knopp schon sorgen. Namen können und wollen die beiden derzeit noch nicht nennen, die Laufsaison ist noch zu jung. Nach dem internationalen Halbmarathon von Berlin (1. April) und dem Paderborner Osterlauf (7. April) sollen aber die ersten Verpflichtungen unter Dach und Fach sein.

Fest steht hingegen bereits jetzt, dass Deutschlands Vorzeige-Läuferinnen Sabrina Mockenhaupt und Irina Mikitenko nicht in Würzburg starten werden. Mockenhaupt will sich eine Woche später am 5. Mai bei den deutschen 10 000-m-Meisterschaften in Marburg für Olympia in London qualifizieren, Mikitenko läuft am 22. April den London-Marathon und kann sieben Tage später nicht gleich einen schnellen Straßenlauf absolvieren.

Deshalb ruhen nun alle Hoffnungen Langenbrunners in Sachen „schnelle Deutsche“ auf Stefan Koch und Arne Gabius. Der für die LG Braunschweig startende Koch ist amtierender Marathonmeister und überzeugte Anfang März beim Leverkusener 10-km-Straßenlauf „Rund ums Bayer-Kreuz“ mit einer Siegerzeit von 29:14 Minuten. „Das ist einer unserer Besten, den hätten wir hier gern dabei“, sagt Langenbrunner.

Fast noch lieber wäre dem Sportlichen Leiter aber wohl ein Start von Gabius. Der 31-jährige Tübinger sorgte erst vor knapp zwei Wochen für Aufsehen, als er bei der Hallen-WM in Istanbul über 3000 Meter nach 7:45,01 Minuten als Achter und damit schnellster Läufer ohne afrikanische Wurzeln ins Ziel kam. Gabius will nach London und dort über 5000 Meter starten. Diesem Vorhaben hat er alles untergeordnet. Der approbierte Arzt hat seine Promotion aufgeschoben, konzentriert sich voll aufs Laufen. Am Dienstag fliegt er für mehrere Wochen nach Kenia ins Höhentrainingslager, für einen Start in Würzburg wäre er aber rechtzeitig zurück. „Wir tun alles, damit er bei uns laufen kann“, sagt Langenbrunner.

Weitere Informationen zum breiten Angebot beim Residenzlauf gibt es in der heutigen Ausgabe:

• Lokales Seite 27
 
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