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WÄSSERNDORF
Ruine Wässerndorf: Eine Kulisse für Hitchcock
Zwei Wochen lang züngelten die Flammen lichterloh auf Schloss Wässerndorf (Lkr. Kitzingen), dann war von den einstigen Schätzen nichts mehr übrig. Heute ranken sich nur noch Bäume um das verlassene Anwesen.
Burgruine Wässerndorf       -  Die Schlossruine, eine ehemalige Burg der Grafen Schwarzenberg, ist in Wässerndorf und umringt von Bäumen und Sträuchern. Da sie in Privatbesitz ist, ist der Tag des Offenen Denkmals eine einmalige Chance sie von innen zu bewundern.
Foto: Julia Schmitt | Die Schlossruine, eine ehemalige Burg der Grafen Schwarzenberg, ist in Wässerndorf und umringt von Bäumen und Sträuchern.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.07.2022 02:32 Uhr

Der Himmel über Wässerndorf hat sich verfinstert, ein Sommergewitter hängt in der schwülwarmen Luft, die Wolken werden getrieben von einem rauen Wind. Vielleicht ist das gerade die richtige Stimmung, um sich dem geheimnisvollen Ort zu nähern. Der Weg nach oben ist dornenreich, und im Gegenlicht ragen die Mauern der Ruine wie Fragmente in den schwarz getünchten Himmel. In solch düsterer Kulisse hat Alfred Hitchcock sein Sozialdrama „Psycho“ gedreht. Auch auf dieser Anhöhe über Wässerndorf hat sich vor 63 Jahren eine kleine Tragödie zugetragen: Es war kein wahnwitziger Frauenmörder, der hier sein Unwesen trieb, doch die Geschichte, die sich in den letzten Kriegstagen in der ländlichen Idylle abspielte, dürfte mindestens ebenso filmreif gewesen sein.

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