
„Wir nähern uns dem Ende der Saison. Beide haben alles zu gewinnen und alles zu verlieren”, konstatierte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Die Nerven werden nun eine immer stärkere Rollen spielen. „Es gibt keine psychologische Kriegsführung, wie wir sie in den vergangenen Jahren gesehen haben”, meinte Wolff weiter. „Sie sind beide in einer guten Stimmung, aber ich bin immer skeptisch.” Nach dem vorzeitigen Gewinn der Konstrukteurwertung hofft Wolff auf einen störungsfreien WM-Zweikampf seiner beiden Mercedes-Piloten.
Mexiko kann dabei wieder zu einem entscheidenden Schauplatz werden. Rosberg startete im vergangenen Jahr in Lateinamerika nach seiner deprimierenden WM-Niederlage erfolgreich seine Frustbewältigung. Sieben Grand-Prix-Siege in Serie fuhr der akribische Arbeiter saisonübergreifend ein. Hamilton hingegen fiel danach in ein Ergebnisloch, das er bis weit in diese Saison hineinschleppte.
„Lewis hat wieder Oberwasser bekommen”, attestierte Teamaufsichtsrat Niki Lauda nach Hamiltons 50. Karrieresieg in Texas. Um seine kleine WM-Chance wird der Engländer erbittert kämpfen.