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SCHWEINFURT
Romanzen und Abenteuer
Der Mann, der die Frauen liebte: Charles Denner in der legendären Truffaut-Titelrolle.
Foto: Cinetext | Der Mann, der die Frauen liebte: Charles Denner in der legendären Truffaut-Titelrolle.
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 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:51 Uhr

Das Filmforum der vhs Schweinfurt zeigt in Zusammenarbeit mit der LAG Film Bayern und dem KuK-Kino und Kneipe, fremdsprachige Filme in Originalversion mit deutschen Untertiteln. Im Frühjahr und Sommer wird außerdem eine Reihe von Filmen gezeigt, die in Berlin spielen – in halbwegs chronologischer Abfolge von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart.

Am 11. Juni ist „Eine Berliner Romanze“ von Gerhard Klein (Drehbuch Wolfgang Kohlhaase) zu sehen (DDR 1956, 81 Min.). Das geteilte Berlin vor dem Mauerbau: die Auslagen der Geschäfte im Westteil der Stadt faszinieren die 16-jährige Uschi aus dem Osten. Sie lernt einige Jungen kennen, von denen ihr vor allem der flotte „Lord“ mit seinem Kofferradio imponiert. Den schüchternen Hans, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt, beachtet sie erst später. Nach einem Streit mit ihren Eltern geht sie zu ihm, doch ihre Enttäuschung ist groß, als sie merkt, dass er arbeitslos ist und seine Bleibe mehr als dürftig. Der zweite Berlin-Film des erfolgreichen Drehbuch-Autors Kohlhaase (das Filmforum zeigte in früheren Programmen „Berlin – Ecke Schönhauser“ und „Sommer vorm Balkon“), ist eine hinreißende Liebesgeschichte mit einer beeindruckenden Annekathrin Bürger in ihrer ersten Rolle.

Am 18. Juni folgt „L'homme qui aimait les femmes“ (Der Mann, der die Frauen liebte) von Francois Truffaut (F 1977, 114 Min., frzOmU, FSK ab 16). Der Film schildert die, zumindest für den Zuschauer, vergnüglichen Abenteuer eines von Frauen, vor allem von weiblichen Beinen, faszinierten Ingenieurs. „Truffaut beschreibt die Abenteuer eines scheinbaren Schürzenjägers mit Humor, manchmal auch etwas hintergründig, und deutet sie als Suche nach einem Traumbild, nach dem Geheimnis des Weiblichen.“ (Lexikon des internationalen Films)

Am 25. Juni wird ein weiterer Film der Berlin-Reihe gezeigt: „Es“ von Ulrich Schamoni (BRD 1965, 86 Min., FSK ab 16). Momentaufnahmen des West-Berliner Alltags: Sabine Sinjen und Bruno Dietrich spielen eine Architekturzeichnerin und einen Grundstücksmakler, die unverheiratet zusammenleben. Als die Frau ein Kind erwartet, gerät das Paar, das sich stets betont unbürgerlich gibt, in eine Krise. Es ist eines der ersten Werke des Jungen Deutschen Films: spielerisch-locker inszeniert, mit gesellschaftskritischen Untertönen, ironischen Brechungen und dokumentarischen Einlagen, vielfach ausgezeichnet und auch in den Nebenrollen hochkarätig besetzt mit Tilla Durieux, Bernhard Minetti, Marcel Marceau.

 
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