Der Kapitän des deutschen Sunweb-Teams weist einen Rückstand von nur 53 Sekunden vor dem abschließenden Einzelzeitfahren über 29,3 Kilometer von Monza nach Mailand auf und gilt von den Topfahrern als deutlich bester Zeitfahrer. Vorjahressieger Vincenzo Nibali ist 39 Sekunden hinter Quintana Gesamtzweiter, dicht gefolgt vom Franzosen Thibaut Pinot, der 43 Sekunden zurück liegt.
So kämpfte Dumoulin auf der letzten Bergetappe über 190 Kilometer von Pordenone nach Asiago verbissen darum, den Rückstand in Grenzen zu halten. Den Tagessieg sicherte sich Pinot im Sprint einer kleinen Spitzengruppe vor dem Russen Ilnur Zakarin und Nibali. Quintana wurde zeitgleich Fünfter, Dumoulin erreichte 15 Sekunden zurück als Zehnter das Ziel.
Damit erlebt die Jubiläumsausgabe der Italien-Rundfahrt eines der spannendsten Finals ihrer Geschichte. Die sechs besten Fahrer liegen innerhalb von nur 90 Sekunden beisammen und dürfen sich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. So ist Zakarin 1:15 Minuten zurück Fünfter, dicht gefolgt vom sechstplatzierten Italiener Domenico Pozzovivo (1:30).