Besonders sicher scheint sich der tief gestürzte VfL trotz der dünnen Führung aus dem Hinspiel jedenfalls nicht zu sein. Kein Wunder, der Noch-Bundesligist steht vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit. Dabei wollte der VW-Club noch mit ganz anderer Besetzung zum Beginn der Saison dem Selbstverständnis nach in die Champions League. Nach zwei Trainerwechseln, dem Aus von zwei Geschäftsführern und dem Austausch des Sportchefs sieht die Realität anders aus. Ausgerechnet in dem Sommer, in dem der VfL die 20-jährige Bundesliga-Zugehörigkeit groß feiert, könnte diese bald Zweitklassigkeit heißen.
Daher ist es fast logisch, dass die Unsicherheiten in Wolfsburg vor dem Finale um die Bundesliga-Zugehörigkeit wesentlich größer sind. Die künftige VW-Unterstützung wird eh schon seit Monaten diskutiert, wie sähe diese bei einem Abstieg aus? „Der VfL ist eine 100-Prozent-Tochter von VW; VW lässt keine Tochter fallen”, sagte Garcia Sanz vor der Relegation zwar, blieb ansonsten aber verdächtig vage: „Wir werden alles ab Dienstag besprechen, vorher nicht.”