Ihr sechstes Album „The Truth About Love“ ist ein internationaler Bestseller, ihre laufende Welttournee restlos ausverkauft und ihre Privatleben mit Tochter Willow so glücklich, wie noch nie. Doch wer meint, die 33-jährige Sängerin Pink wäre dadurch ruhiger und ausgeglichener, sieht sich getäuscht.
Pink: Es bedeutet vor allem, weniger Whiskey trinken zu dürfen. Was schon ziemlich hart ist. (lacht) Aber es ist das Beste – das Coolste, was ich je gemacht habe. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass das Leben erst jetzt Sinn macht. Ich liebe meine Tochter. Sie bereitet mir mehr Spaß als alles andere auf der Welt.
Pink: Natürlich. Und es war schrecklich, so eine lebende Tonne zu sein – also irgendwie aufgebläht. Zum Glück habe ich eine Menge hübscher Freunde, die sich um mich gekümmert und mich nicht ganz so schlimm haben aussehen lassen. Schließlich habe ich zehn Monate Käsekuchen gegessen, und mir jedes Pfund, das ich zugelegt habe, redlich verdient. Aber ich habe auch viel im Garten gearbeitet und Schwangerschaftskurse belegt. Genau wie Fotografie. Ich hatte eine ziemlich gute Zeit.
Pink: Ganz einfach: Ich habe hart daran gearbeitet! (lacht) Ich war schließlich rund wie ein Kugelfisch – und so wollte ich unmöglich bleiben. Also bin ich gelaufen, habe Gymnastik und Kraftsport gemacht und mich extrem gesund ernährt. Ich meine, ich habe nach der Schwangerschaft zum Beispiel nicht wieder angefangen zu rauchen – und ich trinke auch keinen Alkohol mehr. Obwohl ich einen guten Whiskey wirklich vermisse. Aber hey, anders könnte ich diesen Kraftakt aus Album, Tour und Baby gar nicht durchstehen. Dafür muss man schon verdammt fit sein – und das bin ich. Ich bin wie ein Olympionike im modernen Dreikampf. Falls es so etwas gibt.
Pink: Ich bin immer schwierig – das ist Teil meines Charmes. Und Carey scheint das offensichtlich zu mögen. Ansonsten würde er es kaum so lange mit mir aushalten. Nämlich schon über sechs Jahre. Aber ich würde sagen, er und ich haben noch nie so an einem Strang gezogen, wie bei dieser Aktion. Bei der Mission Baby. Das war wirklich eine Team-Produktion, und er war während der ganzen Zeit einfach nur wunderbar. Also, er war immer noch in der Lage, sein Ding zu machen, Motorrad zu fahren, sich an X-Games zu beteiligen und irgendwelche Film-Trips zu unternehmen – während ich dieses Album gemacht habe. Und ab sofort werden wir so etwas wie ein reisender Familienzirkus sein – worauf ich mich wahnsinnig freue.
Pink: (lacht) Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung! Nicht im Geringsten – deshalb heißt das Album ja so. Eben weil ich immer noch nach einer passenden Antwort suche.
Pink: Ich habe mir nie mehr Sorgen gemacht, als heute. Was nicht bedeutet, dass ich nicht glücklich wäre. Im Gegenteil: Das bin ich sogar sehr. Aber: Ich traue dem Frieden nicht. Einfach, weil auch ich nur ein Mensch bin, weil ich mich kenne und weiß, dass das da draußen eine große, schlechte Welt ist.
Pink: Natürlich! Auf Platz 1 ist immer noch Lauryn Hill. Und das schon seit Jahren. Keine Ahnung, ob es je dazu kommt. Aber ich würde alles dafür tun. Sie ist eine faszinierende Frau.
Pink: Ich denke nicht, dass ich eine echte Relevanz habe. Ich meine, ich bin nur eine schlechte Pop-Sängerin. Mehr nicht. (lacht) Und mein Vorbild ist und bleibt Bette Midler. Irgendwann will ich mal so lustig sein, wie sie.
Pink: Da habe ich mich noch nicht entschieden. Ich weiß also noch nicht, wie lang das Ganze wird. Aber ich werde es verdammt noch mal durchziehen. Vielleicht nicht zwei oder drei Mal. Aber einmal auf jeden Fall. Und es wird auf jeden Fall spannend, „Funhouse“ zu übertreffen. Das ist eine echte Herausforderung.