Zum 1. Januar 2014 übernimmt die Autohaus Ehrlich GmbH aus Aschaffenburg das Georg-von-Opel-Autohaus (G.V.O. GmbH) im Gewerbegebiet-Ost. Das Familienunternehmen unter Leitung der Brüder Peter und Paul Ehrlich führt neben dem Hauptsitz in Aschaffenburg bereits Autohäuser in der Münzstraße und in der Hertzstraße in Würzburg. Mit der Übernahme vertritt der Händler nun auch die Marke Opel. Ein Großteil der bisherigen G.V.O.-Mitarbeiter konnte übernommen werden.
„Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung, mit Opel nun einen deutschen Volumenhersteller im Portfolio zu haben“, sagt Paul Ehrlich. „Die zahlreichen positiven Nachrichten dieses Jahres zeigen, dass die Marke Opel im Aufwind ist und wieder an Stärke gewinnt. Die aktuelle Produktpalette überzeugt voll und ganz. Es ist also viel Potenzial vorhanden – dies wollen wir nutzen und den Kunden das äußerst attraktive Opel-Portfolio nun in Würzburg näherbringen.“
Ehrlich wird bis zum Frühjahr eine sechsstellige Summe in die Modernisierung des Würzburger Standorts investieren. So werden die Werkstatt technisch auf den neuesten Stand gebracht und die Verkaufsräume renoviert. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist nach Abschluss aller Arbeiten im Frühjahr kommenden Jahres vorgesehen. Des weiteren ist geplant, im ersten Halbjahr 2014 auch die Marke Renault mit ins Haus in der Nürnberger Straße 128 zu holen.
Erstmals deutsche Marke
„Würzburg hat ein sehr gutes Marktumfeld. Und die Lage unseres neuen Hauses in direkter Umgebung weiterer, renommierter Autohäuser könnte kaum besser sein“, betont Paul Ehrlich. Die Autohaus Ehrlich GmbH verkauft seit gut 25 Jahren an derzeit drei Standorten in Aschaffenburg und Würzburg Autos ausländischer Hersteller wie Renault, Honda, Dacia und Isuzu. Mit Opel setzt das Unternehmen nun erstmals auf eine deutsche Marke. Die Brüder Peter und Paul Ehrlich führen das Geschäft in zweiter Generation und beschäftigen aktuell rund 80 Mitarbeiter.
2010 Insolvenz angemeldet
Opel selbst besitzt in Würzburg eine lange Tradition. Die ersten Wagen mit Blitz-Signet waren bereits in den 30er Jahren verkauft worden. In früheren Zeiten war die Automarke dann mit mehreren Standorten in der Domstadt vertreten. Aus Rentabilitätsgründen wurden Häuser und Werkstätten geschlossen. Unter dem Dach der Georg-von-Opel-Gruppe geriet man – ausgelöst durch die Banken- und Wirtschaftskrise – mächtig ins Schlingern, so dass im Jahr 2006 beziehungsweise 2010 Insolvenz angemeldet werden musste. Der Betrieb im Würzburger Gewerbegebiet-Ost blieb jedoch bestehen. Mit der Übernahme durch Ehrlich hat die dreijährige Investoren-Suche nun ein Ende gefunden.
