Blaue Jeans und rote Trainingsjacke statt Trikot und Sporthose: Seine Heimpremiere hatte sich Neuzugang Dominic Waters zweifellos anders vorgestellt. Am Donnerstag hatte sich der US-Amerikaner beim Krafttraining einen Nerv im Halsbereich eingeklemmt. An einen Einsatz gegen Bonn war trotz aller ärztlicher und physiotherapeutischer Bemühungen nicht zu denken. „Er läuft wie ein Roboter“, sagte Mannschaftskamerad Maxi Kleber und ahmte mit starrem Kopf die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten des 1,82-Meter-Mannes nach. Der Ausfall, daran ließ Kleber keinen Zweifel, schmerzte: „Auch wenn es hypothetisch ist, aber seine Impulse hätten wir sicher gut gebrauchen können.“ Im Laufe der Woche soll Waters wieder ins Mannschaftraining einsteigen und beim Keller-Duell am Samstag in Vechta sein Debüt im Baskets-Dress geben.
Gut möglich, dass dort ein weiterer Neuzugang im Team stehen wird. „Einmal dürften wir jedenfalls noch nachverpflichten“, bestätigte Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler. Die Suche bei den Würzburgern konzentriert sich auf einen großen Flügelspieler. Ein Kandidat soll der US-Amerikaner Marcellus Summerville sein, der noch am Samstag für den türkischen Erstligisten Aliaga auf Korbjagd gegangen war. Eine offizielle Bestätigung seitens des Klubs war am Sonntag nicht zu erhalten. Sollte es so kommen, stünden bei den Baskets dann acht Ausländer im Kader, von denen jeweils nur sechs spielberechtigt wären. Denkbar also, dass mindestens ein US-Korbjäger das Team vor Ende der Wechselfrist am 28. Februar verlässt. Streichkandidaten gäbe es nach den jüngsten Auftritten sicher einige . . .