Große Worte beim Neujahrsempfang der Gemeinde: Wenn?s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf?s neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht, zitierte Bürgermeister Peter Stichler in seiner Ansprache.
Allerdings gehen die Meinungen über den Verfasser offenbar auseinander - stammt der Spruch wie dem Programmheft zu entnehmen vom Publizisten Karl-Heinz Söhler oder ist es doch wie von Stichler angenommen eine Erkenntnis des großen Kopfes Einstein? Für einen Gast, der bei der Veranstaltung mit der Höchberger Bürgermedaille und "eingefangenen Sonnenstrahlen" (Stichler), also einem Bocksbeutel, ausgezeichnet worden ist, war 2013 jedenfalls eins der erfolgreichen Jahre.
Der gebürtige Höchberger Jens König hat mit einem Team aus Mitarbeitern der Universität Jena und namhaften Firmen den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation gewonnen. Sie hatten einen Ultrakurzpulslaser, ein Werkzeug für präzise Bearbeitung verschiedener Materialien entwickelt.
Viel Beifall und Bravo-Rufe in der Höchberger Jahnhalle von den weit über 250 Gäste gab es für Königs Erklärung, was er denn mit dem Preisgeld von 250.000 Euro machen wolle. Es müsse noch die Siegesfeier ausgerichtet werden, immerhin waren an der Forschung weit über 200 Menschen beteiligt. Und mit dem Restgeld? Luxusreisen und zur Ruhe setzen? Jens König plant eine Stiftung wie auch einen Schülerwettbewerb zum Thema Forschung unter anderem an den Schulen im Hexenbruch - Weshalb auch gleich nach Königs Rede die zwei Schulleiter Marcus Ramsteiner und Veit Burger mit dem Wissenschaftler Visitenkarten austauschten.
Weiterhin überreichten Mitglieder des Heimat- und Trachtenvereins einigen Höchberger Prominenten die traditionelle Neujahrsbreze. Musikalisch untermalt worden war die Veranstaltung, bei der sich auch zahlreiche Prominenz aus Kommunalpolitik und Vereinsleben zeigte, vom Saxophon-Quartett s4 der Musikfreunde Höchberg.