Es hat bereits eine lange Vorgeschichte, das neue LF 10, das festlich geschmückt im Hof der Festscheune stand: Das Löschgruppenfahrzeug wurde „a la carte“ zusammengestellt, angepasst an die speziellen Bedürfnisse der Oberwerrner Wehr.
Das Fahrgestell mit Allradgetriebe stammt von MAN, der Aufbau von der österreichischen Firma Rosenbauer. Nun, nach über vier Jahren Planung und „Gewichtsproblemen“ durfte erst einmal aufgeatmet werden. „Steht bequem“, meinte Erster Kommandant Rainer Henninger zu seiner Mannschaft, und übergab die Arbeit dann an die beiden Geistlichen.
290 PS und Schaumkanone
„Menschen kommen immer wieder an ihre Grenzen“, sagte Pfarrer Stefan Kömm vor der Segnung, „auch das LF 10 hat für schlaflose Nächte gesorgt.“ Allerdings sei ein Feuerwehrauto gerade dafür da, um Menschen in Grenzsituationen zu bringen. In diesem Fall einen Gruppenführer und acht weitere Floriansjünger, mit 290 PS Leistung, LED-Mast, Schaumkanone, 1200 Liter Löschwasser- und 120 Liter Schaumtank. Vier Pumpen können innerhalb einer Minute 6000 Liter Wasser durch die Schläuche jagen.