
Anderson kletterte nach dem Duell zweier Halbfinal-Debütanten in seine Box, als hätte er bereits den Titel gewonnen. Der Südafrikaner nutzte die Außenseiterchance, die sich durch die Absage zahlreicher Topspieler wie Titelverteidiger Stan Wawrinka, Novak Djokovic und Andy Murray bot. „Es ist sehr emotional. Es ist ein wunderschönes Gefühl in dieser Position zu sein und um eine Grand-Slam-Trophäe zu spielen”, sagte der Südafrikaner.
Der Weltranglisten-32. musste gegen den anfangs so gut wie fehlerlosen Carreno Busta zunächst seine Nervosität überwinden, fühlte sich aber in seinem ersten Grand-Slam-Halbfinale zunehmend wohl und übernahm ab dem zweiten Satz die Kontrolle über die Partie.
Die aggressivere Spielweise des aufschlagstarken 2,03-Meter-Hünen machte sich bezahlt. Mit einer starken Vorstellung über 2:55 Stunden und dank 22 Assen zog Anderson verdient als erster Südafrikaner seit Kevin Curren vor 33 Jahren in ein Grand-Slam-Finale ein.