Der Monaco-Triumph verschafft Sebastian Vettel in der Formel-1-WM ein sattes Polster von 25 Punkten auf Verfolger Lewis Hamilton. Nur der Ärger von Kimi Räikkönen stört die Partystimmung bei Ferrari.
SEBASTIAN VETTEL BEFLÜGELT FERRARI
Der dritte Saisonsieg war der bislang emotionalste des Hessen. Die fehlerfreie Fahrt, mit der er auch Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen düpierte, festigte den Glauben der Scuderia an die Titelchance und zementierte Vettels Position als Nummer eins. „Es war ein Hammerrennen. Das dauert noch ein bisschen, bis das sackt”, sagte der 29-Jährige. „Endlich gibt das Auto unseren Tifosi die Freude, die sie verdienen”, schwärmte Ferrari-Boss Sergio Marchionne.
KIMI RÄIKKÖNEN FÄLLT DIE WASSERTRÄGER-ROLLE SCHWER
Der leere Blick des Finnen und die bitteren Worte vor dem Feierabend zeigten, wie tief Räikkönens Enttäuschung über den verpassten Monaco-Sieg saß. Der 37-Jährige mochte nicht verbergen, dass er sich von den Ferrari-Strategen zugunsten Vettels benachteiligt fühlte. Weil er nach dem früheren Reifenwechsel viel Zeit verlor, konnte sein Teamkollege vorbeiziehen. „Sicher werden sie ihre Gründe dafür haben”, sagte Räikkönen zur Taktik des Rennstalls. So früh in der Saison mag sich der Veteran noch nicht in die Helferrolle fügen.