Preise vergleichen lohnt sich, auch wenn dabei nur Centbeträge herausspringen. „So kann eine Packung mit drei Pizzen genauso viel kosten wie eine Packung mit einer Markenpizza“, erläuterten die Studierenden im Interview. Vier Monate lang beschäftigten sich siebzehn angehende Betriebswirte der Hochschule Würzburg-Schweinfurt im Rahmen eines studentischen Projekts mit der Frage, wie überschuldete Menschen im Gefängnis nach der Entlassung besser mit ihrem Geld klarkommen können.
Die Studierenden belegten bei Professor Dr. Franz-Josef Eichhorn, Dozent für Finanz- und Investitionswirtschaft an der FHWS, den Studienschwerpunkt Financial Services und arbeiteten erstmalig in einer Kooperation mit einer sozialen Organisation, der Würzburger Christophorus-Gesellschaft. Die gemeinnützige Gesellschaft kümmert sich um überschuldete Menschen – auch und gerade um diejenigen, die, oft aufgrund ihrer prekären Lebenssituation, straffällig wurden und im Gefängnis sind. Künftig wollen die Experten der Christophorus-Gesellschaft Straftäter mit einem Minus auf dem Konto nicht mehr nur einzeln beraten, sondern in kleinen Gruppen schulen. Der Studienschwerpunkt erarbeitete unter der Regie des Finanzwirtschaftsprofessors an einem Schulungskonzept zur Prävention von Schulden. Tobias Wenz fungierte dabei als studentischer Projektkoordinator.