Blues ist der Background, die "Leinwand", auf der mit unterschiedlichsten Klangfarben immer wieder neue Bilder im Geiste entstehen. Diese Bilder bleiben jedoch ebenso wenig gleich, wie die musikalische Stilrichtung von Mischbrett: Schlagzeug, Bass, Gitarre und Blues-Gesang werden erweitert durch Caisa, Geierleier, Sprechgesang oder dem betonten Vortragen ausgewählter Gedichte. Oft stoßen weitere Gastmusiker befreundeter Bands hinzu, die dann Saxofon, Blues-Harp oder Keyboard beimischen.
Wir haben mit Mischbrett über Lieblingssongs, Zukunftspläne und besondere Erlebnisse gesprochen:
Was sind eure Lieblingsbands und Lieblingssongs? Und welche eurer eigenen Stücke findet ihr besonders dufte?
Günter: Ich stehe auf den Bluesrock der 60er und 70er – Beatles, Hendrix, The Cream. Es war meine Idee, so eine Band zu gründen. Die Gruppe ist eigentlich die Fortsetzung meiner ersten Band King Bröschli. Mit denen habe ich 1969 schon im Würzburger Omnibus gespielt. Mischbrett ist jetzt so etwas wie eine Fortsetzung – ein Splitter der damaligen Rock-Explosion!
Peter: Ich mag es schon etwas rockiger, AC/DC zum Beispiel. Und ich bin absoluter Ritchie Blackmore Fan! Absolut!
Jan: Ich höre alles querbeet. Momentan tendiere ich eher in Richtung Melodic Rock. Journey, MoonKings, Ra oder auch mal Joe Cocker.
Mike: Blues natürlich. Ansonsten alles, außer Jazz (lacht). Creedence Clearwater Revival oder Jimi Hendrix gehören aber auf jeden Fall zu meinen Favoriten.
Oli: Ich höre privat ganz gern mal Reggae oder Hip-Hop. Also beispielsweise Bob Marley oder KRS-One.
Alle zusammen: Die Songs, die uns allen gleichermaßen gut gefallen, werden von uns auch gerne auf der Bühne interpretiert. Von unseren eigenen Sachen gefallen uns die Vertonungen der Heine-Gedichte, beispielsweise "Die Wanderratten". Oder Goethe. Oder natürlich die ausufernden Live-Improvisationen!
Wo seht ihr euch in ein paar Jahren? Was sind eure Ziele?
Oliver: Jeder von uns hat noch ein oder zwei weitere Projekte nebenher laufen. Mein Ziel ist es, den Spaß daran zu behalten und alle Bands unter einen Hut zu bringen. Oft genug profitiert man von den verschiedenen Erfahrungen, die man damit macht.
Günter: Was soll ich als 62-jähriger Rentner dazu sagen? So lange wie möglich Musik machen. Und wir wollen die nächsten drei Jahre auf alle Fälle einen Hit landen! Wir wollen in die Charts! Und vor viel Publikum spielen!
Der restlichen Bandmitglieder: Yeah, genau!
Mischbrett: Ganz schön sind immer wieder die Jamsessions bei unserer Band-Mutti im Garten – mit Lagerfeuer, Bratwurst, Bier und Blues. Sie ist eine langjährige Freundin von Günter und hat ihn ermuntert, eine Band zusammenzutrommeln. Dort treffen wir uns regelmäßig und spielen für Freunde und Bekannte. Sehr spaßig ist natürlich auch der direkte Kontakt mit unserer Fangemeinde bei den Shows.
Und was ist mal richtig in die Hose gegangen?
Mischbrett: Natürlich gibt es immer wieder mal Rückschläge im Leben. Auch bei uns. Aber dann schüttelt man sich und macht einfach weiter! Man darf nie aufgeben!
Wie würdet ihr euch und eure Musik beschreiben?
Mischbrett: Metamorphosisch, idealistisch, sensationell, charismatisch, hell, blitzschnell, reinigend, extraterrestrisch, terrestrisch, toll.
Band-Steckbrief
- Name: Mischbrett
- Genre: Psychedelic Bluesrock
- Gründungsjahr: 2013
- Herkunft: Schweinfurt
- Webseite: www.facebook.com/Mischbrett
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