Bei hochsommerlichen Temperaturen suchten beide Spieler während der Seitenwechsel immer wieder Schutz unter Sonnenschirmen, Wawrinka kühlte seinen rechten Oberschenkel mit dicken Eispackungen.
Im zweiten Satz vergab Zverev im ersten Spiel zwei Breakchancen und geriet dann 0:3 in Rückstand. Als Qualifikant hatte sich der deutsche Davis-Cup-Spieler in das Hauptfeld gekämpft und dort mit Siegen gegen den an Nummer vier gesetzten Amerikaner John Isner, dessen an Position fünf eingestuften Landsmann Steve Johnson und im Halbfinale gegen den an zwei gesetzten Japaner Kei Nishikori für Furore gesorgt.
„Er verfügt über enorm viel Talent und ist physisch viel stärker als noch vor einem Jahr”, hatte Wawrinka vor dem dritten Duell mit Zverev gesagt. 2016 hatte er beim Hallenturnier in Basel im Viertelfinale gegen Zverev verloren, 2008 in der dritten Wimbledon-Runde gewonnen.
Nach dem verlorenen zweiten Satz verschwand Zverev in der Umkleidekabine, erwies sich aber auch in der Folgezeit als ebenbürtiger Kontrahent des Schweizers. Erst nach mehr als zwei Stunden machte Wawrinka die Wiederholung seines Vorjahressieges perfekt.