Nach einem Ballwechsel mit 37 Schlägen litt er erstmals unter Krämpfen in den Oberschenkeln. Die Nummer 24 der Welt konnte sich kurzzeitig nicht mehr richtig bewegen. Der im Vorjahr lange von Handgelenksproblemen geplagte Nadal machte mit dem Break zum 5:2 alles klar gegen den sich aufbäumenden Zverev und ließ anders als im ersten Duell vor zehn Monaten keinen Matchball des Deutschen mehr zu.
Kohlschreiber konnte parallel seine Bilanz von nur zwei Siegen gegen Monfils auch im 15. Vergleich nicht aufhübschen. Im zweiten Satz egalisierte der 33-Jährige zwar noch einen 3:5-Rückstand in der Margaret-Court-Arena, nach knapp zwei Stunden war aber wieder einmal der Weltranglisten-Sechste Monfils der verdiente Sieger. „Gegen andere habe ich eine bessere Wohlfühlzone”, sagte Kohlschreiber. Er musste in seinen Aufschlagsspielen meist mehr arbeiten, um den letzten fehlenden Druck wettzumachen.
Mit seinem Turnier war er insgesamt zufrieden. Nun steht für ihn, die Zverev-Brüder und Jan-Lennard Struff das Davis-Cup-Spiel gegen Belgien Anfang Februar in Frankfurt an. Das offizielle Aufgebot will Kapitän Michael Kohlmann am Dienstag bekanntgeben.