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Meine Bytes & ich: Ich lese, um einzuschlafen
Roland Schmitt-Raiser
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:00 Uhr

Das Schöne am Vorlesen mit dem Tablet-Computer ist ja, dass man keine zusätzliche Lichtquelle benötigt. Eltern verstehen, was ich meine. Ist es erstmal stockfinster, kommt die Müdigkeit von alleine. Hoffentlich. Wie unbequem ist es da im Vergleich, auf eine Nachttischlampe angewiesen zu sein? Gerade bei mehreren Kindern liegt eigentlich immer jemand direkt vor der Lichtquelle, was das flüssige Vorlesen doch erheblich beschwert. Abgesehen davon, ist der Konflikt um den besten Platz vor dem Buch ein andauernder Unruheherd, was wiederum das Einschlafen deutlich erschwert.

Alles gut also? Ja, fast. Drei Kleinigkeiten verhindern vollkommenes Glück. Zum einen haben zumindest meine Kinder das Kalkül längst durchschaut. Ausgerechnet die Jüngste beharrt mittlerweile darauf, das Licht im Zimmer anzulassen, selbst wenn die Gutenachtgeschichte vom Tablet-PC aus vorgelesen wird. Sie könnte ja sonst einschlafen! Zum Zweiten geht es mir nicht anders als den Kindern: Ist das Licht mal aus, fällt das Einschlafen leichter, auch beim Vorlesen. Und so landete das Tablet bereits ein ums andere Mal auf meiner Nase. Zum Dritten, und da kommt das ausgeprägte Haben-Wollen der Kinder ins Spiel, lässt sich ein Tablet-PC nicht so stilvoll ins Bücherregal stellen, in dem die Besucher bestaunen können, was man alles bereits gelesen hat.

Idealerweise bräuchte ich ein Buch mit Innenbeleuchtung, das ich vorlesen kann, während zeitgleich das Zimmerlicht gedimmt wird. Wünsche ich mir zu Weihnachten!

 
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