Was wir diese Woche machen? Natürlich das, was wir am Besten können. Wir setzen uns gewaltig unter Druck. Wie kompetent wir darin sind, hat jüngst eine Studie aufgezeigt, laut der die Deutschen am meisten von sich selbst gestresst sind. Wer ein Leben lang weitgehend mit sich selbst zusammenleben musste, den dürfte diese Erkenntnis nicht sonderlich überraschen. Und erst recht nicht, dass wir uns in der Heiligabend-Woche noch mehr unter Druck setzen.
Wem schenke ich was für wieviel und warum überhaupt? Werde ich meine Geschenke umtauschen können? Wird der Baum ge- oder umfallen? Was kochen wir an den Feiertagen? Wer von der Verwandtschaft wird am Fest des Friedens als erstes explodieren? Das sind gängige Fragen aus dem weihnachtlichen Druckmittelkatalog.
Eine Hilfe bietet hierzu die Werbung eines Würzburger Bekleidungshauses, derzeit an vielen Plakatwänden in der Stadt zu sehen: „Ein Fest für die ganze Familie. Stille Nacht – mit Geschenken, die sprachlos machen.“ Sprachlosmachende Geschenke? Eine faszinierende Vorstellung von einer endlich geruhsamen Bescherung.