zurück
Mein Büro & ich: Wie im Lazarett
Von Jürgen Haug-Peichl juergen.haug-peichl@mainpost.de
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:41 Uhr

Sie kennen vielleicht diese Szenen aus Kriegsfilmen, die das furchtbare Leiden verwundeter Soldaten in Lazaretten zeigen. Dazu ein permanentes Stöhnen und Wehklagen der meist in blutige Verbände gehüllte Kreaturen.

Nun ist mein Großraumbüro nicht unbedingt ein Kriegsschauplatz. Blutige Verbände sieht man auch keine. Aber das mit dem Lazarett, das haut irgendwie hin. Ein Wehklagen und Stöhnen gibt es allenthalben, unterlegt mit Schniefen und Husten. Sie merken: Die Viren sind unter uns. Die Folge: Wer aufzählt, wer in meinem Großraumbüro nicht krank ist, ist schnell fertig. Die Reihen sind extrem gelichtet, Papiertaschentücher begehrt, Hustenbonbons ebenso.

Ich indes bin gesund. Und ich stehe vor einer mathematischen Herausforderung: Zahl der kranken Mitarbeiter = Zahl der nun freien Parkplätze vor meinem Großraumbüro. Sollte man doch so rechnen können, oder? Denn wer nicht da ist, braucht keinen Parkplatz.

Und nun das: Wenn ich morgens zur Arbeit komme, benötige ich Ewigkeiten, um einen freien Platz zu finden. Alles noch voller als bisher. Woher kommen nur all diese Mitarbeiter? Was wird wohl geschehen, wenn bald all die kranken Kolleginnen und Kollegen wiederkommen? Fragen ohne Antworten. Meine Rechnung geht nicht auf.

Das sind Probleme, oder? In diesem Sinne: Mahlzeit!

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kriegsfilme und Soldatenfilme
Militärkrankenhäuser
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen