„Noch hat niemand seinen Lebensstandard verloren, weil eine Million Flüchtlinge zu uns gekommen sind“, stellte SPD-Landrat Florian Töpper in seinem Grußwort fest. Allerdings dürften jetzt nicht alle Lasten auf die Kommunen abgewälzt werden. Entsprechend galt sein Dank der „Pionierarbeit“ der Helfer vor Ort. „Das Wort 'gut? bleibt einem beim Wunsch nach einem guten neuen Jahr fast schon im Hals stecken“, meinte Jochen Kraft als Vizevorsitzender im SPD-Unterbezirk. Der Obbacher forderte, auch irrationale Sorgen der Bürger aufzugreifen, die sich etwa in vermehrten Waffenkäufen äußere. Das Sicherheitsbedürfnis müsse durch den Staat erfüllt werden, nicht mit „Bürgerwehren noch Scharia-Polizei“. Nun seien „Maß und Mitte“ gefragt.
Kai Niklaus als Kreisvorsitzender und Kathi Petersen, MdL, griffen ebenfalls die aktuelle Debatte um Migrations-Folgen auf: „Der Sozialstaat ist nur gerecht, wenn er für Sicherheit Sorge tragen kann“, meinte Petersen, dabei dürfe man einzelne Bevölkerungsgruppen nicht gegeneinander ausspielen. Rechte Parolen und Nationalismen hätten in der Geschichte noch nie zu guten Lösungen geführt, im Gegenteil.