Zunächst mussten die zehn Mädchen und ein Junge eine selbst gewählte Buchstelle präsentieren. „Mädchen in diesem Alter fällt das leichter als Jungen“, wusste Gabriele Freiberg, Leiterin des Staatlichen Schulamtes Schweinfurt, angesichts der geringen Jungen-Quote. Sie war eine der Juroren gemeinsam mit Rebecca Jacoby von der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, Joachim Schröder, dem ehemaligen Rektor der Grundschule Werneck, Manuel Peter vom Schulverband und Heike Edelmann von Radio Primaton.
Die Auswahl des Textes war ein Bewertungskriterium neben Lesetechnik und Interpretation. Wie sicher und flüssig liest der Sechstklässler, wie deutlich ist die Aussprache, wie das Lesetempo, die sinngemäße Betonung? Können die Vorleser den Text inhaltlich und atmosphärisch erfassen und die Stimmung an das Publikum vermitteln?