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WÜRZBURG
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Auf den Fotografen kommt es an: Wer gerne einfach draufhält und abdrückt, ist mit einer kleinen Kompaktkamera gut beraten.
Foto: Canon | Auf den Fotografen kommt es an: Wer gerne einfach draufhält und abdrückt, ist mit einer kleinen Kompaktkamera gut beraten.
reda
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:30 Uhr

Ob Frühjahrsausflug, Urlaub, Rockkonzert oder Familienfeier: Noch nie wurde so viel fotografiert wie heute. Das liegt auch daran, dass man fast immer eine Kamera dabei hat. Mal in Form eines Smartphones, mal als Spiegelreflexkamera mit verschiedenen Objektiven zum Wechseln. Doch welche Kamera ist die Richtige? Als Käufer sollten Sie sich zunächst selbst einige Fragen beantworten: In welchen Situationen wollen Sie eine Kamera einsetzen? Handelt es sich um actionreiche Szenen wie Sport- oder Kinderaufnahmen? Oder doch eher um Gebäude oder Pflanzen? Wollen Sie sich ganz auf die Automatikfunktionen einer Kamera verlassen oder direkt Einfluss nehmen auf das Ergebnis, indem Sie beispielsweise die Belichtungszeit oder die Blende verändern? Aus der Beantwortung dieser Fragen ergibt sich schnell, welche Kamera für Sie geeignet sein könnte. Hier die wichtigsten Kameratypen.

Das Smartphone

Die Fotofunktionen von Smartphones sind in den vergangenen Jahren immer besser geworden. Mit Auflösungen von acht Millionen Bildpunkten und mehr sind theoretisch selbst Vergrößerungen im Posterformat möglich. Doch Vorsicht: Den winzig kleinen Objektiven fehlt eine optische Zoomfunktion. Wählen Sie einen Bildausschnitt, ist damit im Regelfall eine Verschlechterung der Qualität verbunden. Auch sind hier meist nur wenige Einstellungen möglich. Das allerdings gleichen die vielen Programme (Apps) aus, die eine Weiterbearbeitung am Smartphone unterstützen. Insgesamt ist ein Smartphone für Schnappschussaufnahmen, die eher in sozialen Netzwerken als im Fotoalbum landen, das Richtige. Entscheidender Vorteil: Die Kamera ist immer mit dabei. Und mit ihr ist kein zusätzliches Gewicht verbunden.

Die Kompaktkamera

Dank hoher Auflösung und immer leistungsstärkeren Zoomobjektiven waren die kleinen, handlichen Kompaktkameras viele Jahre besonders populär. Inzwischen haben die Smartphones ihnen den Rang abgelaufen. Kein Wunder: Die Vor- und Nachteile sind weitgehend gleich. Individuelle Einstellungen von Blende und Belichtungszeit sind auch hier nicht vorhanden. Zudem: Sie müssen ein weiteres Stück Technik mit sich herumtragen. Einzig das deutlich größere und leistungsstärkere Objektiv spricht für diese Kamerakategorie. Typische Modelle kosten zwischen 80 und 150 Euro.

Die Systemkamera

Unter dem Begriff Systemkamera sind unterschiedliche Modelle auf dem Markt. Gemeinsam ist ihnen, dass sie individuelle Einstellungen ermöglichen und größer als Kompakt- und kleiner als Spiegelreflexkameras sind. Das Objektiv deckt entweder einen sehr großen Brennweitenbereich ab und ermöglicht damit sowohl Weitwinkel- als auch Teleaufnahmen. Oder es lässt sich gleich ganz austauschen. Damit passen Systemkameras zwar nicht mehr in die Jackentasche, ermöglichen aber auch einen sehr vielseitigen Einsatz. So ist es kein Zufall, dass diese Kameratypen derzeit besonders gefragt sind. Preislich stellen sie eine Alternative zu Spiegelreflexkameras dar und sind ab 200 Euro erhältlich. Mit einem leistungsstarken Objektiv können sie aber auch 600 Euro und mehr kosten.

Die Spiegelreflexkamera

Hinsichtlich Flexibilität und Individualität sind sie weiterhin das Maß aller Dinge: Spiegelreflexkameras ermöglichen eigene Einstellungen, einen Austausch des Objektivs und eine exakte Kontrolle des Bildausschnittes, da mittels eines Spiegels jener Bereich zu sehen ist, der beim Auslösen auch festgehalten wird. Für professionelle Fotografen ist das ein Muss. Und dank der lichtstarken und vielseitigen Objektive verwenden auch immer mehr Videofilmer eine Spiegelreflexkamera. Allerdings sind hochwertige Modelle teuer, schwer und klobig. Für lange Transporte empfiehlt sich eine solche Kamera, möglicherweise sogar mit einer Anzahl von Wechselobjektiven bestückt, nicht. Doch wer schnelle Sport- oder Tiermotive einfangen oder Fotos mit individuellen Einstellungen gestalten will, liegt hier genau richtig. Einsteigermodelle gibt es inklusive einem Zoomobjektiv ab rund 300 Euro. Deren Leistungsgrenzen erreichen Einsteiger in die Spiegelreflexwelt nicht so schnell.

Die Actionkamera

Für bewegungsintensive Aufnahmen vor allem im Sportbereich sind Actionkameras konzipiert. Sie sind ausgesprochen kompakt und leicht sowie gegen Wasser und Staub geschützt. Einstellmöglichkeiten gibt es hier kaum. Schließlich sollen die Actionkameras ihre Arbeit ohne weiteres Zutun des Nutzers erledigen und Fotos oder Videos auch beim Snowboarden, Tauchen oder Mountainbiken machen. Je nach Umfang des Zubehörs kosten Actionkameras zwischen 100 und 400 Euro.

 
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