Starke Gefühle stehen beim Konzert der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr (Konzertmiete I und freier Verkauf) im Mittelpunkt des Programms. Ludwig van Beethoven litt 1809/10 in Wien unter der napoleonischen Besatzung und erlebte hautnah, was Okkupation durch eine fremde Macht bedeutete. Daher war das Thema von Goethes Trauerspiel „Egmont“ eindeutig seins, träumte er doch immer vom Triumph der Freiheit. Ernest Chaussons „Poeme de l?amour et de la mer“ kreist wie ein ergreifendes symphonisches Gedicht um die Liebe und ihre schmerzliche Vergänglichkeit, um Werden und Vergehen sowie um das Widerspiel zwischen Realität und Utopie.
Zum Abschluss erklingt mit Maurice Ravels „La valse“ der bizarrste Walzer der Musikgeschichte – gleichermaßen schwelgerische Verherrlichung und fataler Abgesang, nicht nur eines Tanzes, sondern einer ganzen Epoche: Ravel vertonte nichts Geringeres als eine „Apotheose des Wiener Walzers“. Mit Bertrand de Billy ist ein ausgewiesener Spezialist dieser beschwörenden Klangwelten erstmals in Schweinfurt zu Gast.