Der zweite Neuzugang des Basketball-Bundesligisten s. Oliver Baskets Würzburg für die am 3. Oktober mit dem Heimspiel gegen Phoenix Hagen beginnende Saison kommt von der Adria-Küste: Der 26-jährige Flügelspieler Lamont Mack erhält einen Einjahresvertrag und wechselt vom italienischen Erstligisten Victoria Libertas Pesaro nach Unterfranken. Er ist der Nachfolger von Dwayne Anderson auf der Position des Power Forward. Top-Scorer Anderson, so ist zu hören, wird sportliche eine Pause einlegen und zunächst als Co-Trainer bei einem US-College-Team arbeiten.
„Nachdem klar war, dass Dwayne nicht mehr zu uns zurückkehren wird, haben wir den Markt genau sondiert. Wir sind froh, dass sich Lamont Mack für uns entschieden hat“, sagt Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler in einer Pressemitteilung. Der 2,01 Meter große US-Amerikaner absolvierte von 2007 bis 2009 – übrigens zusammen mit Dijuan Harris, der in der letzten Saison bei den LTi Gießen 46ers spielte – insgesamt 65 Partien für Charlotte in der „Atlantic 10 Conference“ der amerikanischen College-Liga NCAA. In seinem Abschluss-Jahr war er mit durchschnittlich 15,2 Punkten mit Abstand bester Scorer seines Teams.
Seine Profi-Karriere führte den am 16. März 1987 in Chicago geborenen US-Amerikaner in der Saison 2009/2010 zunächst zu AEK Athen in die erste griechischen Liga. Im Januar 2011 wechselte Mack zum bulgarischen Top-Team Lukoil Academik Sofia, holte dort zweimal die Meisterschaft und wurde in beiden Spielzeiten zum Allstar gewählt. Für die Bulgaren bestritt er auch fünf Spiele in der EuoChallenge und absolvierte acht EuroCup-Partien.
In der abgelaufenen Saison war Lamont Mack bei Pesaro einer von vier Spielern, die alle 30 Saisonspiele absolvierten. In durchschnittlich 23 Spielminuten erzielte er 10,1 Punkte, holte 4,5 Rebounds und traf knapp 41 Prozent seiner Dreier-Versuche (58/142).
„Er hat in den letzten vier Jahren viel Erfahrung in Europa gesammelt, wird sich dadurch sicher schnell an die neue Liga gewöhnen und einer unserer Leistungsträger sein“, wird s. Oliver-Baskets-Headcoach zitiert: „Er spielt sehr physisch und soll uns vor allem mehr Stabilität unter dem Korb geben. Lamont hat seine Stärken in der Offensive und ist auch von außen sehr gefährlich. Dadurch passt er sehr gut zu unserem Spielstil.“