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KÜRNACH
Kunden sollten "ihr Vermögen streuen"
Während der Generalversammlung der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim eG wurden zahlreiche Mitglieder geehrt.
Foto: Traudl Baumeister | Während der Generalversammlung der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim eG wurden zahlreiche Mitglieder geehrt.
Bearbeitet von Traudl Baumeister
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:43 Uhr

Den neuen Ertragsquellen wiederum stimmte die Versammlung in Form einer Satzungsänderung zu. Artikel neun der Satzung, der sich mit Zweck und Gegenstand der Bank beschäftigt, wurde damit ergänzt um den Zweck: Erwerb und Veräußerung, Vermietung, Verpachtung und Verwaltung von Immobilienvermögen sowie die Entwicklung von Immobilien.

Der Erfolg freilich ist begrenzt. Tatsächlich, stellte der Finanzexperte eine unglaubliche Zahl in den Raum: wegen der Negativzinspolitik brauche man, um den gleichen Spareffekt zu erzielen, statt wie früher zehn bis zwölf Jahre heute 146 Jahre. Die Kritik an der Zinspolitik der Notenbank sei insofern durchaus gerechtfertigt. Auch, weil das Risiko für Spekulationsblasen steige, die Inflationsziele nicht erreicht würden und die Investitionsbereitschaft in Südeuropa trotzdem nach wie vor gering sei. Derzeit aber, beruhigte Bauer, wolle man in Estenfeld die Belastung des Zinspolitik nicht an die Kunden weitergeben, wie es andere schon getan hätten. Lediglich die Raiffeisenbank selbst zahle Negativzins, ihre Kunden nicht. Eine Garantie, dass das so bleibe, könne er allerdings nicht geben. Auf Antrag der Hausherrin Sieglinde Bayerl, stellvertretende Bürgermeisterin in Kürnach, wurden Vorstand und Aufsichtsrat von der Versammlung entlastet.

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