Nach der ersten Heimniederlage der US-Boys in der WM-Qualifikation seit 15 Jahren wächst schon wieder der Druck auf Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann.
Das 1:2 in letzter Minute gegen Erzrivale Mexiko zum Auftakt der Sechser-Endrunde brachte dem umstrittenen Trainer Kritik an seiner gewagten Taktik ein. „Klinsmanns Plan, mit nicht geeignetem Personal in einem 3-5-2-System zu starten, vernichtete jede Chance, den Mexikanern gleich zu Beginn Paroli zu bieten”, analysierte der TV-Sender ESPN.
Nach 25 Minuten und einem 0:1-Rückstand durch Miguel Layún (20.) änderte Klinsmann seine Formation. „Wir mussten etwas korrigieren, weil unsere Mittelfeldspieler nicht in die Zweikämpfe kamen”, erklärte der frühere Nationalstürmer.
Im gewohnten 4-4-2 kam das US-Team um Dortmunds Jungstar Christian Pulisic deutlich besser in Tritt. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel traf der Hamburger Bobby Wood zum 1:1-Ausgleich. In der Folgezeit verpassten es die Gastgeber, das zweite Tor zu erzielen. „Die zweite Halbzeit war wirklich gut. Wir haben nur vergessen, weitere Treffer zu machen”, sagte Klinsmann.