Orhan Ademi weiß, warum Fußball-Drittligist FC Würzburger Kickers ihn verpflichtet hat: „Ich bin ein Stürmer. Ich werde an Toren gemessen“, sagt der 25-Jährige, der als Letzter der insgesamt 17 Neuzugänge zum Team gestoßen war. Ein Anspruch, den er bei seinen bislang drei Einsätzen noch nicht erfüllen konnte. Und weil Ademis Kollegen im Kickers-Angriff kaum erfolgreicher waren – das einzige Stürmertor erzielte bislang Dominic Baumann beim 1:1 gegen Werder Bremen am zweiten Spieltag – gilt die Besetzung der vordersten Reihe als eine der Problemzonen beim Zweitliga-Absteiger. Zumindest in der öffentlichen Diskussion. Trainer Stephan Schmidt mag nämlich gar nicht von einer Sturmflaute sprechen. „Bei uns sind alle Offensivspieler aufgerufen, torgefährlich zu sein. Laufen und Arbeit sind wesentliche Teile unseres Spiels. Unsere Stürmer sind auch da, um Räume für Mitspieler zu schaffen.“ Und deshalb sei Ademis Torvorlage beim 1:0-Auswärtssieg in Zwickau vor drei Wochen genauso wertvoll wie ein eigener Treffer.
FUßBALL: DRITTE LIGA
Kickers-Coach Schmidt setzt auf Würzburger Auswärtsstärke
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