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Kein Spiel für schwache Nerven
Rückkehr aufs Parkett: Daniel Sauer (rechts), mittlerweile als Geschäftsführer der DJK Rimpar Wölfe tätig, gab beim Auswärtsspiel in Emsdetten sein Comeback im Zweitliga-Team.
Foto: Bernd Oberheim | Rückkehr aufs Parkett: Daniel Sauer (rechts), mittlerweile als Geschäftsführer der DJK Rimpar Wölfe tätig, gab beim Auswärtsspiel in Emsdetten sein Comeback im Zweitliga-Team.
redsp
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:45 Uhr

Handball

Zweite Bundesliga Männer

TV Emsdetten – DJK Rimpar Wölfe 21:21

1. (1.) SC DHfK Leipzig 18 16 0 2 538 : 439 32 : 4
2. (3.) TV Bittenfeld 18 12 3 3 515 : 450 27 : 9
3. (4.) HSG Nordhorn/Lingen 18 13 1 4 469 : 427 27 : 9
4. (2.) DJK Rimpar Wölfe 18 13 1 4 449 : 435 27 : 9
5. (5.) HSC Coburg 18 12 0 6 504 : 461 24 : 12
6. (6.) VfL Bad Schwartau 18 10 3 5 483 : 451 23 : 13
7. (7.) TV Großwallstadt 18 11 0 7 475 : 443 22 : 14
8. (8.) ASV Hamm/Westfalen 18 9 4 5 523 : 512 22 : 14
9. (9.) ThSV Eisenach 18 10 1 7 532 : 470 21 : 15
10. (10.) EHV Aue 18 8 2 8 457 : 451 18 : 18
11. (11.) HC Empor Rostock 18 8 1 9 495 : 518 17 : 19
12. (13.) TV Neuhausen 18 6 3 9 467 : 461 15 : 21
13. (14.) TV Emsdetten 18 6 3 9 515 : 535 15 : 21
14. (12.) SV Henstedt/Ulzburg 18 7 1 10 475 : 499 15 : 21
15. (15.) HG Saarlouis 18 7 0 11 476 : 519 14 : 22
16. (16.) TUSEM Essen 18 4 3 11 422 : 447 11 : 25
17. (17.) Bayer Dormagen 18 5 1 12 475 : 520 11 : 25
18. (18.) TV Hüttenberg 18 3 1 14 427 : 476 7 : 29
19. (19.) Eintracht Hildesheim 18 3 1 14 434 : 517 7 : 29
20. (20.) Eintracht Baunatal 18 2 1 15 436 : 536 5 : 31

TV Emsdetten – DJK Rimpar Wölfe 21:21 (10:7)

Die Handball-Zweitligisten SC DHfK Leipzig und ThSV Eisenach sorgten am gestrigen Mittwochabend im Achtelfinale um den DHB-Pokal gegen die Bundesligisten Balingen-Weilstetten und Magdeburg für Aufsehen. Die Leipziger schafften sogar den Sprung ins Viertelfinale. Parallel trennten sich der TV Emsdetten und die Rimparer Wölfe im einzigen Nachholspiel des 18. Zweitliga-Spieltages mit einem 21:21-Unentschieden. Damit sind die Unterfranken nach Punkten mit den zweit- und drittplatzierten Klubs aus Bittenfeld und Nordhorn gleichgezogen.

Das erste Aufeinandertreffen beider Vereine überhaupt hatte aus Gäste-Sicht im Vorfeld unter keinem guten Stern gestanden. Wegen des beruflich bedingten Ausfalls von Stefan Schmitt kam auch Daniel Sauer zu einem unverhofften Einsatz. Der DJK-Geschäftsführer hatte im Sommer seine Karriere beendet. Trotz der personellen Probleme erwischte die Bürkle-Sieben den besseren Start. Die Treffer von Dominik Schömig nach einem Tempogegenstoß und Steffen Kaufmann aus dem Rückraum bedeuteten eine 2:0-Führung. Kaufmann ließ bis zum Seitenwechsel noch drei weitere Treffer folgen.

Die Rimparer brachten im ersten Abschnitt insgesamt dennoch nur sieben eigene Tore zustande. Die geringe Ausbeute lag an eigenen Fehlern und am zunächst bärenstarken TVE-Torwart Nils Babin, der Max Brustmann auf Rimparer Seite in nichts nachgestanden hatte. Doch auch die Wölfe standen gut in der Defensive, so dass sie den Bundesliga-Absteiger nie aus den Augen verloren.

Im Gegenteil: Der 7:10-Pausenrückstand war durch Treffer von Kaufmann, Jan Winkler und Benedikt Brielmeier zu Beginn des zweiten Durchgangs in weniger als zwei Minuten egalisiert. Die Wölfe spielten von nun an unter Volldampf. Während der Isländer Olafur Ragnarsson kurz vor dem Seitenwechsel nach fast zehnmonatiger Zwangspause sein Comeback für die Dettener gegeben hat, musste der Schwede Tobias Rivesjö in der 36. Minute verletzt das Feld verlassen. Auf dem Hallenboden war es unterdessen weiter äußerst spannend. Brielmeier brachte die Wölfe erstmals nach der Anfangsphase wieder in Front (41.).

Ihren unbedingten Siegeswillen stellten die Gäste auch in Unterzahl unter Beweis. Bereits im ersten Durchgang waren sie mit einem Spieler weniger zu einem Torerfolg gekommen. In der 48. Minute stibitzten sie sich – nachdem Lars Spieß die zweite Zeitstrafe des Spieles bekommen hatte – in der Abwehr den Ball und leiteten einen Gegenstoß ein. Der erst 20-jährige Schömig verwandelte eiskalt zur 17:14-Führung der Gäste. Doch nach der zweiten Auszeit von TVE-Trainer Daniel Kubeš kamen die Westfalen wieder heran. Knapp zwei Minuten vor dem Ende glich schließlich Iso Sluijters mit seinem vierten Treffer zum 21:21 aus. Das Ende war nichts für schwache Nerven. Zunächst schloss Emsdettens Jasper Adams überhastet ab. Doch trotz Überzahl konnten die Rimparer kein Kapital mehr daraus schlagen.

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt den Wölfen nicht. Bereits am Samstagabend kreuzen sie in Rimpar um 20 Uhr mit dem VfL Bad Schwartau die Säbel.

Emsdetten: Babin – Lokkebo 1, Sluijters 4, Ragnarsson, Rivesjoe 1, Brevik 4/2, Adams 4, Kropp 2, Runnarsson 1/1, Arnarson 2, Gretarsson, Koch 2.

Rimpar: Brustmann – L. Spieß 2, Kraus 2/2, D. Sauer, Schömig 3, Bötsch 1, Schäffer 2, Kaufmann 5, Drude, Keidel (n.e.), Büttner, Winkler 1, Brielmeier 5.

Spielfilm: 0:2 (5.), 4:3 (11.), 6:4 (16.), 7:6 (21.), 10:7 (Halbzeit), 10:10 (32.), 13:15 (43.), 14:17 (48.), 18:19 (54.), 21:21 (Endstand). Siebenmeter: Emsdetten: 5/3. – Rimpar: 2/2. Zeitstrafen: 3/2. Zuschauer: 1312.

 
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