Die eigentliche Stärke der Ferraris ist die Renndistanz. Immerhin bewies Vettel vor zwei Wochen in Sotschi mit seiner ersten Pole seit dem 19. September 2015, dass sein Wagen aber auch für die schnelle Runde geeignet ist. Nach seinen beiden vierten Plätzen in den beiden Übungseinheiten am Freitag in Barcelona war der viermalige Weltmeister nicht wirklich glücklich. Der rutschige Asphalt und der böige Wind hatten ihm nicht gefallen. Dennoch gab sich der Heppenheimer zuversichtlich. „Wir können mehr, und das werden wir auch beweisen”, sagte er und blickte schon auf das Rennen am Sonntag (14.00 Uhr) voraus: „Der Sieg wird sich zwischen Mercedes und uns entscheiden.”
Können die Upgrades der Teams an der Hierarchie etwas ändern?
Wohl kaum. Mercedes und Ferrari sind nach den Trainingseindrücken weiter vorne. Red Bull mit Vorjahres-Sensationssieger Max Verstappen und Daniel Ricciardo bleiben die dritte Kraft. In den Kampf um die Pole werden sie wohl kaum eingreifen können. „Mir war immer klar, dass wir nicht auf einen Schlag vor Ferrari und Mercedes liegen”, meinte Ricciardo. „Aber wir sind auf Kurs.” Gefahr für die Red Bulls droht möglicherweise von Renault. Das Team von Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer rückte im zweiten Training als Siebte und Achte erstaunlich nah heran.