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WÜRZBURG
Kämpfer für den Autobahntunnel gestorben

Von unserem Mitarbeiter

Richard Wust

 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:40 Uhr

Der Rottenbauerer Architekt Herbert Groh war kein einfacher Mensch. Streitbar hat er die Idee, den sechsspurigen Ausbau der A3 in Würzburg-Heidingsfeld in einen Tunnel zu verlegen, über viele Jahre mit vertreten. Die Gesundheitsinitiative schaffte es mit ihrem Anliegen bis vor das Bundesverwaltungsgericht, unterlag dort jedoch. Auch ein Bürgerentscheid brachte den erwünschten Erfolg. Herbert Groh kämpfte bis zuletzt für die Tunnelidee. Jetzt ist er kurz vor seinem 80. Geburtstag verstorben.

Troglösung setzte sich durch

Herbert Groh war ein sprichwörtliches „rotes Tuch“ sowohl für Ex-Oberbürgermeister Jürgen Weber als auch für dessen Nachfolgerin Pia Beckmann. Sie hatten den Kompromiss mit der sogenannten Troglösung, die derzeit verwirklicht wird, als ihren Erfolg politisch durchgesetzt. An der Seite von Groh stritt auch Professor Dr. Wolfram Voelker von der Universität Würzburg lange Zeit mit. Sie argumentierten gegen Umweltbelastungen und Feinstaub, die durch eine Tunnellösung ihrer Ansicht nach hätten reduziert werden können.

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