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LEVERKUSEN/WÜRZBURG
"Jugend forscht"-Sieger aus Zell
Bundessieger: Lennart Kleinwort aus Zell überzeugte die Jury mit seiner Geometrie-App fürs Smartphone.
| Bundessieger: Lennart Kleinwort aus Zell überzeugte die Jury mit seiner Geometrie-App fürs Smartphone.
Von unserem Redaktionsmitglied Gerlinde Hartel
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:10 Uhr

Drei Unterfranken waren von Donnerstag bis Sonntag unter den neun bayerischen Finalisten beim 48. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in Leverkusen. Alle drei wurden mit Preisen bedacht. Den Vogel schoss der 14-jährige Lennart Kleinwort aus Zell ab: Der Schüler des Würzburger Friedrich-König-Gymnasiums wurde Bundessieger im Bereich Mathematik/Informatik und ist zum EU-Wettbewerb im Herbst nach Tschechien eingeladen.

„Der Lennart hat richtig abgeräumt“, berichtete am Sonntag nach der Siegerehrung die Sprecherin der „Stiftung Jugend forscht“, Lena Christiansen. Zuvor hatte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) dem Würzburger Gymnasiasten Lennart Kleinwort den „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“ überreicht. Außerdem erhielt Kleinwort einen von der Eduard-Rhein-Stiftung mit 1500 Euro dotierten Konrad-Zuse-Jugendpreis für Informatik. Der Höhepunkt aber dürfte für Lennart die Teilnahme am 25. EU-Wettbewerb „European Union Contest for young scientists“ EUCYS) von 20. bis 25. September in Prag sein.

Lennart Kleinwort hat eine Software programmiert, mit der sich auf Smartphones und Tablet-Computern geometrische Figuren darstellen und per Freihandmodus mit den Fingern verändern lassen. Statt einer Maus kommt dabei ein Touchscreen zum Einsatz. „FreeGeo“ nennt sich sein Projekt.

Jakob Braun (16) aus Kleinostheim (Lkr. Aschaffenburg), Schüler des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Aschaffenburg, erhielt den 3. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt über 1500 Euro und den mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis Mobilfunk des Informationszentrums Mobilfunk. Jakob Braun entwickelte eine elektronische Bremse für Kinder-Laufräder, die sich per Smartphone bedienen lässt. Dabei können Eltern zwischen zwei Steuerungsoptionen wählen: dosiertes Bremsen und Vollbremsung. Fährt das Kind aus der Reichweite der Funkverbindung, wird es automatisch gestoppt.

Gabriel Salg (18) aus Weibersbrunn (Lkr. Aschaffenburg) vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach war mit dem Projekt „Supramolekulare Wirt-Gast-Komplexe als Fluoreszenzmarker in der Tumordiagnostik und -therapie“ im Fachbereich Chemie an den Start gegangen. Seine Experimente mit menschlichen Tumorzellen zeigten, dass die Fluoreszenz bei Nutzung des Wirt-Gast-Komplexes um ein Vielfaches steigt und der Tumor so besser sichtbar wird. Gabriel Salg wurde von der Gesellschaft deutscher Chemiker mit einem Sonderpreis (1000 Euro) für die Verknüpfung von Theorie und Praxis bedacht.

Gabriel Salg mit einem Modell der Tumormarker.
| Gabriel Salg mit einem Modell der Tumormarker.
Jakob Brauns Entwicklung hilft Eltern mit Kindern.
Foto: Fotos (3): SJF | Jakob Brauns Entwicklung hilft Eltern mit Kindern.
 
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