
52 Schachfreunde, darunter zwei Großmeister aus Russland und Lettland sowie drei Fide-Meister, gaben sich beim Jubiläumsturnier des SV Würzburg 1865 anlässlich dessen 150-jährigen Bestehens ein Stelldichein zum königlichen Spiel. Neben Geld- und Sachpreisen wurde auch um den von Schirmherr und Würzburgs OB Christian Schuchardt gestifteten „Dauthendey-Pokal“ gespielt. Carl Dauthendey war der Hauptinitiator bei der Vereinsgründung im Jahre 1865. Dessen Sohn war der bekannte Würzburger Maler und Schriftsteller Max Dauthendey.
Das international besetzte Turnier lief über fünf Tage im Felix-Fechenbach-Haus. Die Spieler hatten sieben Runden mit einer Bedenkzeit von jeweils 2:30 Stunden zu absolvieren. Im Verlauf der einzelnen Runden wechselten sich die Führenden auf den ersten drei Plätzen in bunter Reihenfolge ab, was der Spannung natürlich gut tat.