Der dreimalige Formel-1-Weltmeister war im Mercedes für den viermaligen Champion im Ferrari unerreichbar. Das Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve zeigte aber noch einiges Anderes.
ZWISCHEN 12 PUNKTEN GEHOLT UND 13 VERLOREN: So richtig wusste Vettel auch knapp zwei Stunden nach dem Rennen nicht, wie er seinen vierten Platz einordnen sollte. „Wenn du Letzter nach vier, fünf, sechs Runden bist, ist alles ein Gewinn”, meinte er einerseits. Ein demolierter Frontflügel nach wenigen Metern hatte den Heppenheimer zurückgeworfen. Allerdings meinte Vettel, der sich in der Qualifikation nur knapp Hamilton hatte geschlagen geben müssen, auch: „Wenn es ideal gelaufen wäre, hätten wir das Podium erreicht.” Angetreten war Vettel ohnehin, um endlich zum zweiten Mal nach 2013 auf dem Kurs in Montréal zu gewinnen und die WM-Führung auf Hamilton auszubauen.